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Es gibt insgesamt 52 Veranstaltungen
Februar 2025

trans* Personen sind Nutzer*innen von Jugendarbeit, Jugend- und Eingliederungshilfe. Ihre spezifischen Versorgungsbedürfnisse sind häufig noch nicht in den Hilfe- und Betreuungskontext „übersetzt“. Neben der Vermittlung der aktuellen psychosozialen, medizinischen und rechtlichen Lebens- und Versorgungssituation sollen praxisorientierte Anregungen für die beraterische und betreuende Arbeit gegeben werden. Vorhandene Betreuungsangebote und -konzepte können auf ihre Inklusivität von geschlechtlicher Vielfalt hin betrachtet werden und es werden Anregungen zur Weiterentwicklung gegeben. Die eigene Praxis im Versorgungssystem wird reflektiert und die professionelle Haltung gestärkt .

Gendernonkonforme, genderqueere und transgeschlechtliche Personen, kurz trans* Personen teilen in dieser Gesellschaft die Erfahrung, dass die Zuschreibungen, die aufgrund ihres Körpergeschlechts an sie gerichtet werden, nicht ihrem inneren Erleben und ihrer Geschlechtsidentität entsprechen. Da Geschlecht jedoch in dieser Gesellschaft eine hochrelevante Strukturkategorie darstellt, die in allen sozialen Beziehungen immer wieder angesprochen und mit Erwartungen ausgefüllt wird, stehen trans* Personen immer wieder vor erheblichen Herausforderungen wie Gewalt, Diskriminierungen, Nicht-Anerkennen und Nicht-Gesehen-Werden. Diese machen es notwendig, dass diese Personen ihren Lebensweg immer wieder auch gegen erhebliche Widerstände gehen und einen Umgang mit Barrieren erarbeiten müssen, was zu biografischen Belastungen führen kann und es notwendig macht, spezifische Ressourcen zu entwickeln.

Kursleiter*in: Mari Günther, systemische Therapeutin, Diplom Gemeindepädagogin, Bundesverband Trans* e.V. (BVT*)
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Geschlechtern
  • Spezifika der Versorgung und Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien
  • Begegnung mit Vorannahmen über Geschlecht, geschlechtlicher Identität und Sexualität
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Sexualität

Krisen erscheinen fast schon alltäglich – und stellen doch eine Herausforderung dar, wenn unsere Klient:innen im psychosozialen Bereich urplötzlich oder schleichend „abstürzen“  und ihr ganzes Leben in Frage stellen  – und uns Helfende gleich mit dazu! Nicht selten spitzen sich ihre Krisen derart zu, dass Suizidgedanken auftauchen oder sogar drängend werden – und versetzen das Hilfesystem in Alarmbereitschaft.

An zwei Tagen erwerben die Teilnehmer:innen praxisbezogenes Wissen, das in Kleingruppen und Rollenspielen vertieft wird. Sie erhalten ein Handwerkszeug für konkrete Interventionen, die auf die individuellen Arbeitsfelder übertragen werden können. Eigene Fälle sind willkommen!

Sie lernen in diesen Bereichen:

Wissensvermittlung

  • Entwicklungs- , Lebens- und traumatische Krisen zu unterscheiden
  • Wissen über Erscheinungsformen der Suizidalität kennen
    Ein Verständnis des Präsuizidalen Syndroms zu entwickeln
  • Die Suizidgefährdung einzuschätzen
  • Mit „manipulativer“ Suizidalität umzugehen und
  • Rechtliche Grundlagen aus PsychKG und BGB kennen
  • Maßnahmen der Klinikeinweisung und Unterbringung einzuleite

Schulung

  • Krisenanzeichen zu erkennen und einzuordnen
  • Die Vulnerabilität und Ressourcen ihrer Klient:innen einzuschätzen
  • Ein Modell der Krisenintervention in sechs Schritten anzuwenden
  • Risikogruppen und -merkmale zu identifizieren
  • Konkrete Vorgehensweisen bei akuter Suizidalität anzuwenden
  • „Weiterlebensverträge“ sinnvoll in der Praxis einzusetzen
  • die eigene emotionale Reaktion (Gegenübertragung) konstruktiv zu nutzen

Selbsterfahrung

  • Krisenhafte Erfahrungen aus der eigenen Biographie zu reflektieren, um sie zu nutzen
  • Im Sinn der Psychohygiene für sich zu sorgen und eigene Grenzen zu respektieren.

Haltungen entwickeln

  • Ein Krisenverständnis zwischen Gefahr und Chance zu entwickeln
Kursleiter*in: Wolf Ortiz - Müller, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut, Supervisor (BDP)
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • siehe Text oben
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Psychische Erkrankung
März 2025

„Alle Kinder mit ADHS sind hyperaktiv“, „ADHS haben nur Jungs“, „ADHS ist nur eine Ausrede“ oder „ADHS gibt es gar nicht“. Die Liste der Mythen ist lang. Kaum einer anderen psychischen Störung wird mit so vielen Vorurteilen begegnet wie der ADHS. Doch Vorurteile und Mythen entstehen meist dort, wo es an Wissen fehlt. Besonders in sozialen Berufen sollte diese Wissenslücke jedoch geschlossen werden, da diese einen wesentlichen Beitrag zur Behandlung einer ADHS liefern können. Dieser Workshop soll nicht nur den gängigsten Mythen auf den Grund gehen, sondern soll vor allem einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte der ADHS im Kindesalter und den Umgang damit liefern.

Lerninhalte:
• Symptomatik & Ausprägungsformen
• Besonderheiten im Kindes-& Jugendalter
• Ursachen & Entstehung
• Behandlungsmethoden & Interventionsmöglichkeiten
• Fallarbeit

Kursleiter*in: Lisa Reinshagen, M.Sc. Psychologin, approbierte Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Symptomatik & Ausprägungsformen
  • Besonderheiten im Kindes-& Jugendalter
  • Ursachen & Entstehung
  • Behandlungsmethoden & Interventionsmöglichkeiten
  • Fallarbeit
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Selbstschädigendes Verhalten bei Jugendlichen und zum Teil auch bei Kindern stellt in der pädagogischen und in der therapeutischen Arbeit eine große Herausforderung dar.  Im Seminar werden Grundlagen zum Verstehen des selbstschädigenden Verhaltens erarbeitet. Dabei wird auch die Gegenübertragungsdynamik einbezogen. Die Teilnehmer*innen erwerben sich auf der Grundlage dieses Verstehens ihre eigenen Interventions- und Unterstützungsmöglichkeiten für ihren jeweiligen Arbeitsbereich.

Kursleiter*in: Dorothea Zimmermann, Psychologische Kinder- und Jugendlichentherapeutin, Traumatherapeutin, Supervisorin, Mädchennotdienst Wildwasser e.V.
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen von Jugendämtern, Psychosoziale Fachkräfte, Mitarbeiter*innen der Kinder- und Psychiatrie, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Verständnis der zu Grunde liegenden Psychodynamik
  • Zugang zu einem eigenen Verstehen und einer eigenen Handlungsmöglichkeit
  • Übertragung auf das Arbeitsfeld der Teilnehmer*innen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Aggression, Junge Erwachsene, Psychische Erkrankung

Kinder und Jugendliche suchen das Abenteuer, um sich in herausfordernden Situationen zu entwickeln und eigene Grenzen zu erfahren. Sie möchten sich spüren, erleben, austesten und erproben. Die Auseinandersetzung mit Drogen gehört daher mittlerweile zu einer wichtigen Entwicklungsaufgabe des Jugendalters.
Gerade bei Tabuthemen wie Drogenkonsum ist es für pädagogische Fachkräfte wichtig, zu lernen, diese kompetent, offen und ehrlich anzusprechen. Eine strikte Verbotshaltung führt meist in eine Sackgasse, in der die Jugendlichen mit Bagatellisierung, Verleugnung, Widerstand oder gar Aggression reagieren.
In diesem Seminar erfahren Sie, wie zu einem tabufreien, offenen Dialog beitragen und gemeinsam mit den Jugendlichen gesundheitsfördernde Kulturtechniken entwickeln. Um präventiv einer Suchtentstehung entgegenzuwirken, müssen die Kompetenzen der Jugendlichen, ihr Rausch- und Risikoverhalten einzuschätzen, gestärkt werden. Von den pädagogischen Fachkräften erfordert dies die Bereitschaft, auch bei gefährdeten Jugendlichen selbstbestimmte Entscheidungen anzuerkennen. Das Seminar lädt dazu ein, eigene Sichtweisen zu hinterfragen, zu weiten und persönliche Möglichkeiten zu erkunden, um dem Thema neu begegnen zu können.
Die Teilnehmenden erhalten Informationen zu den Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenzphase, zu den gängigsten Drogen sowie der Funktion und den Auswirkungen des Konsums psychoaktiver Substanzen auf das jugendliche Gehirn. Wie unterscheiden sich die Konsummuster? Welche Rahmenbedingungen und Regeln sind, insbesondere bezogen auf die Ausbildungssituation und die Arbeit in der Jugendhilfe, sinnvoll?
Dabei spielt die aktuelle Gesetzeslage der Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung auf die Kinder- und Jugendhilfe eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Unter der Überschrift
„Legal – und nun?“ Soll Raum für eine Aktuelle Diskussion zur Situation zur verführen gestellt werden.

Die Legalisierung von Cannabis am 1. April 2024 hat den Zugang zu Cannabis-Produkten erheblich vereinfacht. Die leichtere Verfügbarkeit erhöht insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Risiko von psychischen, physischen und sozialen Schäden durch langfristigen oder kurzfristigen Cannabiskonsum.
Einrichtungen und Dienste in der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe stehen damit vor der Herausforderung, den Schutz der jungen Menschen vor konsum- und/oder suchtbedingte Schäden durch Aufklärungsarbeit zu gewährleisten. Diese Aufklärungsarbeit wird jedoch deutlich erschwert, da durch die Legalisierung der Konsum eine Normalisierung erfährt. Erwachsene dürfen ohne juristische Gefahren konsumieren – warum dann junge Menschen nicht auch?

Wir thematisieren die Überprüfungsmöglichkeiten und Grenzen von Regelüberschreitungen unter Arbeitssicherheitsaspekten und Besonderheiten süchtigen Verhaltens. Ab wann muss professionelle Hilfe eingeschaltet werden? Was kann ein Team leisten? Was ist im Zusammenspiel von Jugendschutz- und Jugendarbeitsschutzgesetz, den Reha-Vorgaben der Arbeitsagenturen und dem Betäubungsmittelgesetz zu beachten?
Die aktuelle Entwicklung weist zudem auf einen zunehmenden Mischkonsum verschiedenster Drogen und auch sogenannter “legal highs“ hin. Hier geben wir einen Überblick über Beschaffungsquellen, Funktion und Wirkung sowie die psychische und physische Gesundheitsgefährdung junger Menschen.

 

Kursleiter*in: Christian Geurden, Diplom Sozialpädagoge, Suchtberater  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Drogenkonsum im Jugendalter: Was ist „normal“? Wie viel ist zu viel?
  • Woran erkenne ich Drogenkonsum?
  • Wie spreche ich den Konsum an?
  • Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis
  • Wie gehe ich persönlich mit diesem Thema um, wie agiere ich als Mitglied eines Teams?
  • Wie entwickle ich eine eigene Haltung zu diesem Thema?
  • Wo erhalte ich weiterführende Hilfsangebote?
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Sucht

Die Arbeit mit Symbolen kann als unterstützende Methode in der Einzelberatung und in der Arbeit mit Gruppen angewendet werden. Sie ermöglicht einen Zugang zu nicht oder nur schwer erklärbaren Problemen und Zusammenhängen, Familien und Gruppenstrukturen und bietet einen Weg, nicht direkt verbalisierbare Inhalte im Prozess zu erarbeiten und sichtbar zu machen. Bilder und Gegenstände werden mit Gefühlen verbunden und werden dadurch zu Symbolen. Mit Hilfe von Gegenständen (Steinen, Münzen, Kunstdarstellungen, Fotografien und anderen Dingen) wird ein tieferer Zugang zu Gefühlen jenseits der sprachlichen Ebene möglich.
Ziel des Seminars ist sowohl der Transfer der Methode als auch die Sensibilisierung für den Einsatz im eigenen Berufsfeld.

Kursleiter*in: Karin Vogel, Diplom Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Zielgruppe: Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich
Schwerpunkt:
  • Üben des Einsatzes von Symbolen in entspannter Atmosphäre
  • Erweiterung des persönlichen Methodenkoffers
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Methode, Gruppe

Die sexualpädagogische Begleitung im stationären Bereich stellt die Bezugspersonen immer wieder vor neue Fragen und Herausforderungen. Sie müssen sich, um Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen gerecht zu werden, der Frage nach neusten Tendenzen und Trends in sexuellen Kulturen stellen. Sie brauchen Einblick in die aktuellen Methoden, Materialien, Literatur im sexualpädagogischen Feld. Sie benötigen Schutzräume in denen sie die innere Haltung zu Sexualpädagogik und deren Stellenwert reflektieren.

Die Fortbildung knüpft an die beruflichen Erfahrungen der TN und wird sich (je nach Bedarfen der TN) mit folgenden Themen beschäftigen:

  • Definition von Sexualität durch sexuelle Identität
  • Psychosexuelle Entwicklung des Menschen
  • „Pornografisierung“ der Sexualität
  • Klärung der sexuellen Orientierung (Modelle; Phasen)
  • Sexualpädagogik im transkulturellen Kontext
  • Arbeit an mitgebrachten „Fällen“ zu den Themen: Liebe, Sexualität, Partnerschaft, Familienplanung
Kursleiter*in: Lucyna Wronska, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Sexual- und Paartherapie
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Tendenzen und Trends in sexuellen Kulturen
  • Methoden, Materialien, Literatur im sexualpädagogischen Feld
  • Sexualpädagogik im transkulturellen Kontext
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Sexualität

Wie können wir auf Anforderungen von außen reagieren, ohne den Kontakt zu verlieren und „auszusteigen“? Welche Strategien haben wir, wenn wir Grenzüberschreitungen erleben, oder uns überfordert fühlen? Grenzen zu setzen hat nicht nur etwas mit „Nein“ sagen zu tun. Es bedarf eines inneren Raumes, aus dem heraus wir Bedürfnisse und Prioritäten wahrnehmen und kommunizieren können. Was unterstützt uns, in diesem Raum präsent zu sein? Wie können wir Grenzen setzen und zugleich im Kontakt bleiben mit dem, was uns begegnet?

Kursleiter*in: Birgit Hinsching, Dipl. Sozialpädagogin, Supervisorin DGSv  
Zielgruppe: Interessierte aus allen sozialen Berufsfeldern
Schwerpunkt:
  • Konzepte zu Kontakt und Grenzen, Abwehrstrategien, Präsenz und Gewahrsein
  • Abwehrstrategien
  • Präsenz und Gewahrsein
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Methode

Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung werden oft in der Gruppenbetreuung als schwer integrierbar wahrgenommen. Sie haben große Schwierigkeiten, sich an Regeln zu halten, ihr Leben scheint manchmal ausschließlich aus Krisen zu bestehen und sie sind in ihrem emotionalen Erleben und den daraus folgenden Handlungen äußerst wechselhaft und widersprüchlich. Bei all den Krisen besteht die Gefahr, dass der normale Alltag ganz verloren geht. Diese Jugendlichen können sich selbst oft kaum aushalten und verstehen und versuchen sich mit Selbstverletzungen und suizidalen Phantasien und Versuchen zu „retten“. Wenn sie ihr Leid zeigen können, lösen Sie bei manchen Mitarbeitenden ein starkes Mitgefühl und den Wunsch zu helfen aus und gleichzeitig auch Enttäuschung, Hilflosigkeit und Wut, wenn diese Hilfe nicht angenommen wird. Oft werden diese jungen Menschen von den verschiedenen Mitarbeitenden eines Teams sehr unterschiedlich wahrgenommen, was zu widersprüchlichen Meinungen führt, was denn nun zu tun sei. Dann wird die Fallbesprechung lang, die Verabredung einer gemeinsamen Strategie kaum noch möglich. Die fehlende Wertschätzung dieser jungen Menschen für sich selbst wird auf die Mitarbeitenden und die Gruppe/Institution projiziert mit der Gefahr, das Mitarbeitende persönlich sehr verletzt werden und ihre Grenzen überschritten werden. Junge Menschen mit Borderline-Störungen haben das Potenzial, Fachteams und ganze Helfersysteme zu sprengen.

Inhalte dieses Fortbildungstages:

-Modelle zum Verständnis der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Eine Orientierung und Ordnung zum Verstehen der oben beschriebenen Prozesse
-Statt Untergehen im Chaos: Hilfreiche Phasen, Strukturen und Haltungen auf dem Weg zu dem Ziel, eine haltende Beziehung zu erarbeiten
-Die „sieben Fehler“ (Streek-Fischer) unterlassen
-Was kann ich tun, um persönliche Verletzungen zu vermeiden und wie damit umgehen, wenn es trotzdem passiert?
-Wie gelingt gegenseitige Unterstützung im Team/Helfersystem und „an einem Strick ziehen“ trotz Spaltungsangeboten der jungen Menschen?

Zu diesen Inhalten wird ein Input vermittelt. In der Arbeit mit den Fallbeispielen, die Sie mitbringen, werden die Inhalte auf ihre persönliche Situation bezogen und individuell bearbeitet.

Kursleiter*in: Eckhard Flöring, Diplom Sozialpädagoge, Gestaltpsychotherapeut, langjähriger Praktiker in der spezialisierten Jugendhilfe und Eingliederungshilfe für junge Erwachsene
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Modelle zum Verständnis der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Hilfreiche Strukturen und Haltungen
  • Umgang mit Verletzungen
  • Teamdynamik verstehen und steuern
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Methode, Gruppe, Aggression, Psychische Erkrankung
April 2025

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

1. Modul:
“Darf es mir gut gehen, wenn es der Welt schlecht geht?”
     Selbst – Verantwortung = Verantwortung für die Welt
    Sage ich JA zum eigenen Wohlergehen?

Einstimmung, Erkennen von (hindernden) Glaubenssätzen zur o.g. Frage, Verstehen der Wirkung dieser inneren Haltung(en), Finden förderlicher Gedanken.

Wir arbeiten mit Achtsamkeitsübungen und Meditationen, Einzel- und Gruppenübungen sowie Systemischen Aufstellungen.

Weitere Module der Reihe: 21.5., 18.6., 16.7., 17.9., 5.11.2025

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Einstimmung, Erkennen von (hindernden) Glaubenssätzen
  • Verstehen der Wirkung dieser inneren Haltung(en)
  • Wir arbeiten mit Achtsamkeitsübungen und Meditationen, Einzel- und Gruppenübungen sowie Systemischen Aufstellungen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement

Krisen haben viele Gesichter und insbesondere bei jungen Menschen oft eine hohe Dynamik. Manchmal spitzen sie sich bis zur Suizidalität hin zu. In dieser Fortbildung wird vermittelt, wie sich Krisen möglichst frühzeitig erkennen lassen und wie ein zielführender Umgang damit gelingen kann. Schwerpunkte liegen dabei auf der Einschätzung von Suizidalität sowie der Kontaktgestaltung mit suizidgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es wird Raum zur Reflexion eigener Reaktionen und Handlungsimpulse gegeben sowie Anregungen zur selbstfürsorglichen Gestaltung der Arbeit mit den Betroffenen.

Kursleiter*in: Fabian Wieneke, Psychologe M.Sc., Psychologischer Psychotherapeut, Beratungsstelle neuhland
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Erkennen und Einordnen von Krisen
  • Einschätzen von Suizidalität
  • Kontaktgestaltung bei Suizidgefährdung
  • Reflexion eigener Reaktionen und Handlungsimpulse
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Einzelbuchung: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Methode
Mai 2025

Statistisch gesehen kennt jeder von uns mehrere Autisten. Sie zeigen oft Besonderheiten in ihrem Verhalten und ihrer Kontaktgestaltung, die häufig zu Missverständnissen, problematischen Situationen und Belastungen führen können. Die Arbeit und das Leben mit Autisten kann daher eine Herausforderung werden – auch für Fachkräfte in der psychosozialen Arbeit.

Es werden nicht nur Erscheinungsformen und Merkmale der Autismus-Spektrum-Störung vorgestellt sondern auch zentrale praxisbezogene Informationen hinsichtlich der typischen Symptomatik und den daraus resultierenden Verhalten im Alltag erläutert.

Was ist eigentlich Autismus und was muss ich wissen, um mich im Arbeitskontext gut aufzustellen? Was kann ich im Alltag anders tun? Aus welchen Gründen kommt es oft zu Missverständnissen? Diese und viele anderen wichtigen Fragestellungen werden in dieser Fortbildung beleuchtet.

Wir vermitteln Grundkenntnisse zu Ursachen, Symptomen und Diagnostik von Autismus-Spektrum-Störungen und stellen mögliche Interventionen vor. Zudem erläutern wir praktisch das alltägliche Erscheinungsbild, das in der Theorie oft nicht deutlich wird.

Kursleiter*in: Julija Mihovilovic, M.Sc. Klinische Psychologie, Heilpraktikerin für Psychotherapie, systemische Therapeutin (i.A.)
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Merkmale und Besonderheiten des Autismusspektrumstörung
  • Einführung in die theoretischen Grundlagen
  • Praktische Beispiele
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Einzelbuchung: 128,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Kinder und Jugendliche mit Traumatisierungserfahrungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe stellen im pädagogischen Alltag - in der Einzelbetreuung und in der Gruppe - eine große Herausforderung dar.

Nach einer kurzen Einführung in die „Trauma-Theorie“ geht es im Seminar um die Erarbeitung einer trauma-sensiblen pädagogischen Haltung. Wie kann man verstehen, was die Kinder und Jugendlichen in ihrem Handeln zeigen? Wie kann man, auf dem Hintergrund eines Traumaverständnisses, pädagogisch mit schwierigem Verhalten und heftigen Konflikten umgehen? Welche Rahmenbedingungen in den Einrichtungen und im Team sind hilfreich, um sowohl mit den einzelnen Kinder/Jugendlichen, der Kinder-/Jugendlichen -Gruppe als auch mit den Eltern/Familien konstruktiv zu arbeiten?

Ziel des Seminars ist anhand praktischer Beispiele (gerne aus dem Kreis der Teilnehmenden) konkrete Handlungen und mögliche methodischen Herangehensweisen herauszuarbeiten, um mehr Sicherheit in der alltäglichen Arbeit zu gewinnen.

Kursleiter*in: Claus-Peter Rosemeier, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Verständnis traumabedingten Verhaltens erwerben
  • Trauma-sensible pädagogische Haltung einüben
  • Günstige Rahmenbedingungen im Team verstehen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Trauma

Schizophrenie ist eine schwerwiegende, häufig chronisch verlaufende Erkrankung, die in ihrem Verlauf immer wieder kostenaufwändige stationäre Behandlungen notwendig macht. In den letzten Jahren mehren sich Hinweise darauf, dass ein frühzeitiges Erkennen und konsequentes Behandeln der Erkrankung, bestenfalls schon in der Frühphase („Prodromalphase“), einen positiven Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf sowie die hiermit verbundenen gesundheitlichen und medizinisch-ökonomischen Folgen haben kann.
In diesem Seminar werden die Konzepte und Methoden zur Früherkennung und -behandlung der Schizophrenie dargestellt. Hierbei soll es allerdings auch um eine kritische Reflexion der Grenzen und Risiken der Früherkennung im psychiatrischen Alltag gehen und Sensibilität für mögliche Differentialdiagnosen zum schizophrenen Prodromalstadium geschaffen werden.

Kursleiter*in: Dr. rer.nat. Yehonala Gudlowski, Diplompsychologin, Psychotherapeutin  
Zielgruppe: Sozialarbeiter*innen, Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen
Schwerpunkt:
  • Konzepte und Methoden zur Früherkennung und Behandlung
  • Einschätzung unspezifischer Symptome im Prodromalstadium
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

2. Modul:

“Kann es mir gut gehen, wenn es der Welt schlecht geht?”
    Wie kann ich eigenes Wohlergehen unterstützen?
    Praxis der Resilienz, Theorie nach dem Resilienzforscher Boris Cyrulnik

Konkret erfahren wir den Unterschied von Mitleid und Mitgefühl und praktizieren verschiedene Übungen zur Stärkung der individuellen Resilienz aus der Traumapädagogik sowie der Dialog- und Dankbarkeitsarbeit.

Weitere Module der Reihe: 18.6., 16.7., 17.9., 5.11.2025

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Unterschied von Mitleid und Mitgefühl
  • Übungen zur Stärkung der individuellen Resilienz
  • Übungen zur Stärkung der individuellen Resilienz aus der Dialog- und Dankbarkeitsarbeit
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement

Das Zusammenleben und -wirken in und mit Gruppen ist für uns alle von großer Bedeutung: Familie, Kita, Schule, Peergroups, Freund:innenschaften, Teams etc. Die hinter uns liegenden Jahre, in denen Gruppen allenfalls digital zusammenkamen, haben die Bedeutung des Miteinanders zu Mehreren verdeutlicht. Hier erfahren wir Schutz, Unterstützung und Selbstwirksamkeit, aber auch Konflikte, Reibung, unter Umständen gar Ausgrenzung und Mobbing.  Die in den verschiedenen Gruppenkonstellationen entstehenden Prozesse und Dynamiken sind vielfältig, unumgänglich und voller Entwicklungspotential, stellen gleichzeitig eine Herausforderung dar, die immer wieder aufs Neue bewältigt werden muss.

In der (stationären) Jugendhilfe begegnen uns ganz überwiegende Jugendliche, die auch und gerade in Gruppen schwierige und frustrierende Erfahrungen gemacht haben, die sich fortsetzen und schließlich in Vermeidung und sozialen Rückzug gipfeln. Von großer Bedeutung ist es also, dass Gruppe wieder als schützend und unterstützend, als überwiegend positiv erlebt werden kann. Dies gelingt nur, wenn wir uns und unsere Rolle in Gruppen reflektieren und verstehen.

Wir werden uns mit dem Verständnis von Gruppenprozessen und Gruppendynamik beschäftigen. Vermittelt werden theoretische Hintergründe zu Gruppenprozessen und - dynamik, mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung hilfreicher Interventionen und Strategien für die praktischen Arbeit. Es wird Raum für eigene Erfahrungen in und mit Gruppen sein, Fallbespiele können gern eingebracht werden.

Kursleiter*in: Anke Rabe, Diplom Sozialpädagogin, psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Gruppenprozesse und Gruppendynamik
  • Hilfreiche Interventionen und Strategien
  • Wechselwirkung Betreuerteam und Jugendliche
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Methode, Gruppe

Ziel dieses Methodenseminars ist, durch den Einsatz von Biografiearbeit den Selbstwert und die Selbstachtung der zu beratenden Menschen zu stärken.
Diese Methode lässt sich gezielt in pädagogischen, psychosozialen und gesundheitsbezogenen Arbeitsfeldern mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einsetzen.

Geleitete, nicht chronologisch angelegte Biografiearbeit ermöglicht, dass Blockaden gelöst, Ressourcen frei gesetzt werden und sich die Resilienz erhöht.
Sie dient der Bewältigung von Krisen und ist eine wirksame Methode gegen Schuldgefühle und gegen das Gefühl von Entwurzelung und sie wirkt Ängsten entgegen.

Inhaltlich geht es in der Fortbildung:
-um die Bedeutung und Wirkungsweise von Biografiearbeit und
-um das Kennenlernen sowie Erproben gezielter Übungen im Einsatz mit den unterschiedlichen Zielgruppen.
Beispielsweise eine Übung zur Suche nach eigenen Wurzeln: wo komme ich her, was habe ich von wem mitbekommen, wie wurden frühere Krisen bewältigt.

Hierbei werden Techniken erlernt und der Einsatz von Werkzeugen erprobt.

 

Kursleiter*in: Marianne van Kempen, Diplom Soziologin, Supervisorin (DGSv), Theaterpädagogin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Kennenlernen der Bedeutung und Wirkungsweise von Biografiearbeit
  • Erlernen von Techniken und Werkzeugen
  • Üben des Einsatzes nach Zielgruppen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Methode
Juni 2025

Unsere leitende Tätigkeit ist oft gesteuert von Dringlichem, die Kommunikation ist festgelegt, Ziele werden von anderen beschrieben und verfolgt, eigene Kräfte scheinen begrenzt. Und alles sollte gestern schon fertig sein.
In dieser Fortbildung erhalten Sie Gelegenheit, für zwei Tage auszusteigen, um Ihren Ansatz zu entwickeln. Es wird darum gehen das Zeitmanagement an die Rhythmen Ihres Arbeitsfeldes anzupassen, Ihre Rolle in der Organisation mit Ihren eigenen Motiven zu verknüpfen, und den günstigen Zeitpunkt für leitende Interventionen zu finden. Proaktives Denken und Handeln - das bedeutet die richtigen Dinge rechtzeitig zu tun - hilft Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dazu betrachten wir in dem Seminar Ihre derzeitige und Ihre gewünschte Arbeitsrolle, die aktuellen Rollen, die Sie sonst im Leben ausfüllen, und die systemischen Vorgaben Ihres Arbeitsfeldes. Diese bestimmen den richtigen Zeitpunkt von Interventionen und sie stellen Bedingungen. Diese machen wir uns klar und nutzen sie als Ausgangspunkt Dynamik und Interventionsmöglichkeiten werden wahrnehmbar in den Mustern von Erfolgen und Konflikten. Hier trainieren wir, den günstigen Zeitpunkt zu erkennen und zu nutzen. Dazu lernen Sie spezifische Tools, wir nutzen künstlerische und musikalische Interventionen und entwickeln die proaktive Haltung.

Um den Transfer in Ihre Führungspraxis zu sichern, wählen Sie anschließend ein eigenes Projekt im beruflichen Feld als Entwicklungsgegenstand. Mit der Unterstützung der Gruppe und des Trainers wird klar, wie Ihr wesentlicher Beitrag hierzu umgesetzt werden kann. Das erwünschte Ergebnis zweier intensiver Tage soll sein, dass Sie gestärkt und erfrischt in Ihre Leitungspraxis zurückkehren, effizienter leiten und „Ihre“ Prozesse klar und souverän managen.

Kursleiter*in: Heiner von Viebahn, Supervisor DGSV, Sozialpädagoge, Organisationsberater
Zielgruppe: Führungskräfte im psychosozialen Bereich
Schwerpunkt:
  • Proaktives Denken und Handeln
  • Zeitmanagment
  • Rolle in der Organisation
  • Nutzung spezifischer Tools
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Führungskräfte

Der Suizid eines Menschen hinterlässt er ein starkes dynamisches und ebenso dramatisches Feld, dem sich kaum jemand entziehen kann.  Kaum begreifbar sind wir emotional hin und her geworfen, in Gewissheiten erschüttert und in der eigenen Perspektive unterbrochen.
Im helfenden Beruf können wir mit solchen Situationen konfrontiert werden und nicht zuletzt spiegeln sich auch die Gefühlszustände von Hinterbliebenen bei uns.
Nach dem Ereignis und der ersten Schockreaktion stellen sich starke Emotionen wie Schuldgefühle und ebenso drängende Fragen nach dem warum ein. Suizid ist für die, die zurückbleiben, ein schwer zu verarbeitender Verlust, der häufig mit einer posttraumatischen Belastungsstörung verbunden ist. Betroffene benötigen Verständnis und eine Begleitung, die Raum für Gefühle in dieser außergewöhnlichen Situation bietet.

Im Seminar geht es um die Stärkung der Handlungsfähigkeit in der Begleitung betroffener Hinterbliebener und Kolleg*innen. Es wird einen geschützten Raum geben, in dem eigene Erfahrungen reflektiert und Gefühle reguliert werden können.

Schwerpunkte des Seminars:
- kurze Filmpräsentation
- Dynamik zwischen Trauma und Trauern
- Verständnis für emotionale Prozesse nach einem Verlust durch Suizid
- Selbstregulationstechniken: Praktische und schnell wirksame Methoden zur  
   Stressbewältigung und emotionalen Regulierung
- Traumatherapie -Techniken für den pädagogischen Kontext
- Handlungsfähigkeit im Kontakt mit Betroffenen
- Austausch über spezifische Erfahrungen im beruflichen Kontext

 

Kursleiter*in: Marianne van Kempen, Diplom Soziologin, Supervisorin (DGSv), Theaterpädagogin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Dynamik zwischen Trauma und Trauern
  • Selbstregulationstechniken: Praktische und schnell wirksame Methoden zur Stressbewältigung und emotionalen Regulierung
  • Traumatherapie -Techniken für den pädagogischen Kontext
  • Handlungsfähigkeit im Kontakt mit Betroffenen
  • Austausch über spezifische Erfahrungen im beruflichen Kontext
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Selbstmanagement

Depression ist eine weit verbreitete psychische Erkrankung, die Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen kann. Sie ist mehr als nur vorübergehende Traurigkeit oder ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Eine Depression zeichnet sich durch eine tiefe, anhaltende Traurigkeit und ein stark vermindertes Interesse an alltäglichen Aktivitäten aus. Betroffene erleben oft Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und in schweren Fällen sogar Suizidgedanken.

Die Ursachen für Depressionen sind vielfältig und können genetische, biologische, psychologische und umweltbedingte Faktoren umfassen. Oft spielt eine Kombination dieser Faktoren eine Rolle. Zu den biologischen Ursachen gehören Ungleichgewichte in der Gehirnchemie, während psychologische Ursachen etwa in Traumata oder langfristigem Stress liegen können.

In diesem Seminar werden wir uns mit den verschiedenen Formen der Depression auseinandersetzen und die diagnostischen Kriterien beleuchten. Zudem werden wir auf die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten eingehen, die von Psychotherapie über medikamentöse Therapie bis hin zu alternativen Ansätzen wie Achtsamkeitstraining und körperlicher Aktivität reichen. Ziel des Seminars ist es, ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Depression zu entwickeln und zu erörtern, wie Betroffene unterstützt werden können.

Kursleiter*in: Dr. rer.nat. Yehonala Gudlowski, Diplompsychologin, Psychotherapeutin  
Zielgruppe: Psychosoziale Berufsgruppen
Schwerpunkt:
  • Ursachen für Depression
  • Diagnostische Kriterien und Formen der Depression
  • Behandlungsmöglichkeiten
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

3. Modul:

Ich und die Welt: Selbst – Wirksamkeit

Wir stärken die Beziehung zu uns selbst, um entspannter bleiben zu können in einer krisenhaften Welt und um für uns und die Welt in gewünschter Weise wirksam sein zu können.
Dazu werden das “Ich-Selbst”-Konzept (u.a. nach Siegfried Essen) vermittelt sowie Aufstellungen praktiziert.

Weitere Module der Reihe: 16.7., 17.9., 5.11.2025

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • “Ich-Selbst”-Konzept (u.a. nach Siegfried Essen)
  • Aufstellungen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement

Als Fachkräfte im psychosozialen Arbeitsfeld begegnen uns psychisch erkrankte Eltern, deren Verhalten für Sie verunsichernd wirken kann. Ebenso steht häufig das Thema „Kindeswohlgefährdung“ im Raum. Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder benötigen neugierige und fachlich sichere Gegenüber, um sich öffnen zu können. Dabei will Ihnen diese Veranstaltung helfen.

Folgende Inhalte werden vermittelt und gemeinsam erarbeitet:

  • Was sind typische Merkmale von psychischen Erkrankungen bei Eltern und wie können Sie darauf angemessen reagieren?
  • Was bedeutet dies für die Erziehungsfähigkeit und Beziehung zwischen Eltern und Kindern?
  • Welche Unterstützung benötigen die betroffenen Kinder und Eltern?

In diesem Seminar erhalten Sie Basiswissen im professionellen Umgang mit diesen Familien.

 

Kursleiter*in: Dagmar Wiegel, Systemische Supervisorin (DGSF), Gestalttherapeutin
Zielgruppe: Pädagogische und Therapeutische Fachkräfte, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • „State oft the Art“: Kurzeinführung in den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Risiko-und Resilienzforschung
  • Häufige Psychische Erkrankungen und ihre Auswirkung auf die Eltern-Kind-Beziehung
  • Handlungsempfehlung am Bsp. des: „Kölner Leitfaden“ und seine Konsequenzen für die Praxis mit Einschätzungsbogen zur Erziehungsfähigkeit psychisch kranker Eltern
  • Elternarbeit: Psychoedukation für Betroffene
  • Resilienzstärkung der Kinder: Was können Sie konkret für die Kinder tun?
  • Ihre Fallbeispiele supervisorisch betrachtet
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Nach Expertenmeinung leiden professionelle Helfer*innen häufig an Traumata, ohne die zu Grunde liegenden Ereignisse selbst erlebt zu haben. Sie können von Gefühlen, die in der Begegnung mit traumatisierten Menschen ausgelöst werden, geradezu überwältigt sein. In der Resonanz hat das Trauma „ansteckende“ Wirkung und löst Belastungen aus, die als Sekundärtraumatisierung bezeichnet werden. Symptome einer sekundären Traumatisierung können ähnlich einer primären Traumatisierung sein. Diese sind u.a.: Gefühle von Erschöpfung, Müdigkeit, Zweifel am Sinn der Arbeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, sich taub fühlen und keine Freude mehr empfinden.

Ziele des Seminars sind Wahrnehmen und Erkennen von Traumatisierungen und Erproben von Techniken zur Bewältigung und Prävention von Sekundärtraumatisierung. Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmer*innen wird die eigene praktische Psychohygiene im Mittelpunkt stehen.

Kursleiter*in: Marianne van Kempen, Diplom Soziologin, Supervisorin (DGSv), Theaterpädagogin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Wahrnehmen und Erkennen von Traumatisierungen
  • Erproben von Techniken zur Bewältigung und Prävention von Sekundärtraumatisierung
  • Eigene praktische Psychohygiene
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Trauma, Selbstmanagement

Angesichts der Unberechenbarkeit, Dramatik, Impulsivität und Selbstaggression sind junge Menschen mit Borderline Persönlichkeitsstörung herausfordernd für Helfer: innen in der Jugendhilfe.  Schnell gerät man selbst in den Strudel der Gefühle, kommt an seine eigenen Grenzen. Man fühlt sich ohnmächtig oder glaubt, seine Arbeit nicht mehr machen zu können. Zusätzlich führen unterschiedliche Einschätzungen der Klient: innen oft zu Spaltungen im Team.

In diesem Seminar lernen Sie das Störungsbild Borderline - Persönlichkeitsstörung zu verstehen. Dazu gehört nicht nur eine Symptombeschreibung, sondern vor allem das Verständnis, dass BPS eine strukturelle Störung ist, die sich meist in Zusammenhang mit traumatischem Erleben entwickelt hat. Ambivalenz und auf Spaltung basierende psychische Entwicklung sind die Schlagworte dafür. Vor diesem Hintergrund des psychologischen Verständnisses können Sie mit ihrem pädagogischen Handwerkszeug diesen jungen Menschen helfen, sich zu stabilisieren und sich nach- und weiterzuentwickeln.

Neben einem theoretischen Input werden wir hauptsächlich mit Ihren Fallbeispielen arbeiten. Es geht darum die Interaktionsdynamik, die Dynamik von Übertragung und Gegenübertragung, die oft mit heftigen Gefühlen einhergehen, zu verstehen. Das Ziel ist, zu einem gelasseneren Handeln angesichts der Dynamik zu gelangen.  Hierzu gehören auch Aspekte der Selbsterfahrung. So erfahren Sie, was Ihre Herausforderungen, quasi ihre Eintrittskarten in das Karussell der Ambivalenzen, sind.  Auch das wird Ihnen helfen, klarer, abgegrenzter und hilfreicher gegenüber der Klientel zu sein.

Kursleiter*in: Dr. Sylvia Siegel, Dr. phil., Diplom Psychologin, Gestalttherapeutin, Supervisorin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Theoretischer Input
  • Dynamik von Übertragung und Gegenübertragung
  • Arbeit an eigenen Fallbeispielen
  • Aspekte der Selbsterfahrung
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Psychische Erkrankung

Ziel dieser Fortbildung ist ein bewusster Einsatz von körperlicher Präsenz und damit mehr Sicherheit und Orientierung in der Interaktion. Das Motto lautet dabei: „Weniger Tun – mehr Da-sein“, d. h. durch körperliche Präsenz zu wirken und die Kontaktarbeit damit leichter und lebendiger zu gestalten. Vor allem in herausfordernden Situationen (Drohungen im Fremd- oder autoaggressiven Bereich, Suizidalität) ist Präsenz von Bedeutung und die Brücke, wenn Sprache nicht trägt. Die adäquate Dosis Präsenz für den jeweiligen Kontakt wird im Seminar fühlbar gemacht.
Präsenz bedeutet u. a., sich der eigenen physischen Fähigkeiten in Situationen bewusst zu sein und damit Zuversicht zu vermitteln. Eigene körperliche Kompetenzen (z.B. Beweglichkeit, Entspanntheit) werden in diesem Seminar erforscht und ihre Anwendungsmöglichkeiten für die Arbeit erschlossen.
Methoden sind u.a. : Präsenzübungen, Arbeit mit Stand, Atmung und Körperspannung, gezielter Einsatz und Regulierung von Nähe und Distanz, achtsame Wahrnehmung, Körpersprache, Ausdruck, Haltung, nonverbaler Dialog.

Kursleiter*in: Henry Just, Diplom Psychologe, Psychotherapeut, Supervisor, Theaterpädagoge
Zielgruppe: Mitarbeitende aus dem pädagogischen, sozialpädagogischen und therapeutischen Arbeitsfeld, Kriseneinrichtungen
Schwerpunkt:
  • Präsenzübungen
  • Arbeit mit Stand, Atmung und Körperspannung
  • gezielter Einsatz und Regulierung von Nähe und Distanz
  • Achtsame Wahrnehmung, Körpersprache, Ausdruck, Haltung, nonverbaler Dialog
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Methode, Aggression
Juli 2025
03.07.2025 - 04.07.2025

Psychische Störungen des Jugendalters

Viele Jugendliche in den Einrichtungen sind mit psychischen Störungen belastet. Diese verändern das Erleben und Verhalten des Klientels und stellen uns Betreuende vor Fragen im Umgang damit. Durch das vermittelte Hintergrundwissen sollen die Teilnehmer*innen in die Lage versetzt werden, Erleben und Verhalten der Jugendlichen zu verstehen, eine gute Antwort darauf zu finden und sicherer mit den Erscheinungsformen der psychischen Störungen umzugehen.
Neben einer Einführung zu den Störungsbildern Angststörungen, Depressionen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ ADHS) und Psychosen (Schizophrenien) und deren Entstehung beinhaltet das Fortbildungsmodul schwerpunktmäßig Antworten auf folgende Fragen: Wie können die betroffenen jungen Menschen und ihre Symptomatik verstanden werden? Wie können diagnostische Beschreibungen (Z. B. Klinikberichte) „übersetzt“ werden? Welche Herangehensweisen können förderlich für die Entwicklung der jungen Menschen sein? Welche sind besonders schwierige Betreuungssituationen? Wie sind die Reaktionen und Gefühle der Betreuenden und was kann unterstützend sein?

Kursleiter*in: Gergana Karaboycheva, Ärztin, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Universitätsmedizin Charité
Zielgruppe: Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Lehrer*innen, psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Häufige Psychische Störungen bei Jugendlichen
  • Umgang mit den Betroffenen
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgreifend beeinflusst. Sie ist durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet, die sich in Form von Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertem Denken und Verhaltensweisen sowie negativen Symptomen wie sozialem Rückzug und emotionaler Abflachung äußern können. Schizophrenie tritt typischerweise im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter auf und kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen.
Die genauen Ursachen der Schizophrenie sind noch nicht vollständig verstanden, jedoch wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Störungen in der Gehirnstruktur und -funktion sowie Ungleichgewichte in Neurotransmittersystemen, insbesondere Dopamin und Glutamat, sind häufig mit der Erkrankung verbunden. Auch psychosoziale Faktoren, wie belastende Lebensereignisse, können das Risiko einer Schizophrenie erhöhen.

In diesem Seminar möchten wir ein umfassendes Bild der Schizophrenie zeichnen und die Herausforderungen bei der Diagnose dieser komplexen Erkrankung diskutieren. Wir werden verschiedene Therapieansätze vorstellen, die von antipsychotischen Medikamenten über psychotherapeutische Maßnahmen bis hin zu sozialer Unterstützung und Rehabilitation reichen. Zudem wird ein Fokus auf die Bedeutung der Frühintervention gelegt, um die Prognose und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.


Kursleiter*in: Dr. rer.nat. Yehonala Gudlowski, Diplompsychologin, Psychotherapeutin  
Zielgruppe: Psychosoziale Berufsgruppen
Schwerpunkt:
  • Erscheinungsformen der Schizophrenie
  • Herausforderungen der Diagnostik
  • Therapieansätze
  • Bedeutung der Frühintervention
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Das Seminar vermittelt grundsätzliches Wissen über Krisenintervention und den Umgang mit suizidalen Menschen in psychosozialen Arbeitsfeldern. Insbesondere hat es zum Ziel, die Teilnehmenden in Ihrer Einschätzung von Suizidalität zu stärken und ihre Handlungskompetenz für den Umgang mit suizidalen Menschen zu erweitern. Themenschwerpunkte sind das Einschätzen der aktuellen Suizidalität, das Verständnis verschiedener Formen von Krisen und Suizidalität und die Grundprinzipien des Umgangs mit Menschen in Krisen und suizidalen Menschen.

Kursleiter*in: Dr. med. Ulrike Wegner, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,  Arche München
Zielgruppe: Fachkräfte in psychosozialen und gesundheitlichen Arbeitsgebieten, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Einschätzen von Suizidalität
  • Formen von Krisen und Suizidalität
  • Grundprinzipien des Umgangs mit Menschen in Krisen und suizidalen Menschen
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Methode

Um im Berufsalltag stressauslösende und belastende Situationen besser bewältigen zu können, ist es wichtig, Ressourcen aufzuspüren und sie bewusst einzusetzen. Für eine optimale Selbststeuerung braucht es Klarheit, was die eigenen Bedürfnisse und Werte betrifft. Achtsamkeit und Wertschätzung sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren – ganz gleich, ob es um Stressreduktion, die Entwicklung gesunder Gewohnheiten oder die Freisetzung unserer Kreativität geht. Sie fördern die körperliche und physische Gesundheit, stärken die Belastbarkeit und sind die Voraussetzung für eine gute Work Live Balance. Achtsamkeit und Wertschätzung sind die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit und eine wertschätzende Kommunikation.
Sie haben in der Fortbildung die Möglichkeit, eigenes Verhalten zu reflektieren, eigene Ressourcen zu entdecken, sich der eigenen Werte bewusst zu werden.

Kursleiter*in: Christine Warmuth, Diplom Sozialpädagogin (FH)Kommunikationstrainerin, Coach & MeditationslehrerinZertifizierte Trainerin (CNVC) für Gewaltfreie Kommunikation nachDr. Marshall B. RosenbergLehrerin für Achtsames Selbstmitgefühl
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Selbstverantwortung für das eigene Wohlbefinden übernehmen
  • Eigene Ressourcen entdecken und mobilisieren
  • Sich der eigenen Werte bewusst werden
  • Entschleunigung und Raum für sich selbst
  • Reflektieren des eigenen Verhaltens
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Selbstmanagement

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

4. Modul:

Im “Hier und Jetzt” - Sein: Förderung von Präsenz im Allltag
“The Wow in the now” (Brian Piergrossi): Im JETZT ist alles da und nur in der Gegenwart kann ich gewünschte Veränderungen realisieren. Resilienzförderung bedeutet deshalb immer auch Förderung von Präsenz. Hierzu nutzen wir verschiedene Verfahren zum Loslassen hinderlicher sowie zur Stärkung förderlicher Gedanken und Gefühle. Somit wird Achtsamkeit erhöht und die Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments ermöglicht.

Weitere Module der Reihe: 17.9., 5.11.2025

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Förderung von Präsenz
  • Verfahren zum Loslassen hinderlicher sowie zur Stärkung förderlicher Gedanken und Gefühle
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement
September 2025

Wir erleben in den Einrichtungen immer wieder, dass sich sehr schwierige Situationen mit einzelnen Jugendlichen oder der Gruppe entwickeln, die die Mitarbeiter*innen an den Rand ihrer Möglichkeiten bringen.

An Beispielen aus der konkreten pädagogischen Arbeit wird diskutiert und verstehbar gemacht, welche Bedeutung der haltgebende Rahmen und die Haltung der Mitarbeiter*innen/des Teams für die Bewältigung schwieriger Situationen in der Betreuung der Jugendlichen haben und wie man die pädagogisch-therapeutische Praxis konstruktiv weiterentwickeln kann.

Es werden Fragen bearbeitet wie:

Was ist das therapeutische Milieu und was bewirkt es?
Welche Bedeutung haben Übertragungen in der pädagogischen Arbeit?
Wie kann ich besser verstehen, was in den Köpfen der Jugendlichen vorgeht?
Was kann man durch Zusammenarbeit im Team erreichen?
Wie kann die Dynamik in der Jugendlichen-Gruppe beeinflusst werden?

 

Kursleiter*in: Claus-Peter Rosemeier, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Pädagogisch-therapeutisches Milieu
  • Mentalisierungstheorie
  • Übertragungs-/Gegenübertragungsprozesse
  • Pädagogischer Alltag in der Gruppe
  • Teamarbeit
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Methode, Aggression, Psychische Erkrankung

Immer wieder erleben wir im Laufe unseres Lebens Übergänge und damit verbundene Ablösungsprozesse. Und häufig sind diese mit schmerzhaften Abschieden verbunden - etwas geht zu Ende und etwas Neues beginnt. Wir müssen uns lösen vom ruhigen Zuhause in die unbekannte Welt von Kita und Schule; vom Familienhund, der stirbt; von lieben Freunden, die weit weg ziehen, aber auch von geliebten Familienmitgliedern, vielleicht sogar eigenen Kindern, die sterben oder vom Partner, der uns verlassen hat. Jeder dieser Abschiede ist ein wichtiger Übergang, der bewältigt werden will und muss. Wie die Übergänge ge- und erlebt werden und inwieweit der damit verbundene Schmerz zugelassen und in etwas Neues verwandelt wird, prägt uns und unser weiteres Leben.
Nicht selten hat dies auch Einfluss auf die Beziehung eines Beraters oder Therapeuten zur Klient:in, wenn alte, nicht bewältigte Verluste an die Oberfläche kommen. Manchmal in ganz neuem Gewand.

In diesem Seminar finden wir Antworten auf folgende Fragen:

Wie erleben Erwachsene und Kinder (schmerzhafte) Ablösungsprozesse?
Was macht das mit deren sozialen Systemen (Familie, Freundeskreis ...)?
Wie wirkt sich ein solcher Abschied auf meine Beziehung zur Klient*in aus; wie kann ich hier gut begleiten, was sollte ich wissen?
Wie gehe ich mit in der Kindheit erlebten Bindungsabbrüchen um, wenn sie im Erwachsenenalter im neuen problematischen Gewand daher kommen?
Wie gestalte ich Abschiede in der Beziehung zur Klient*in?

 

Kursleiter*in: Antje Muth, Heilerzieherin, Verfahrensbeistand, Trauerbegleiterin
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Facetten von Übergängen und Ablösungsprozessen
  • Kognitives Verstehen von Trennungen und Abschieden in verschiedenen Altersgruppen
  • Schuldgefühle im Zusammenhang mit Trennungen
  • Übergänge aus systemischer Sicht
  • Kreative Methoden und Literatur in der Begleitung
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Methode

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

5. Modul:

Ich  - Selbst und meine Ausrichtung
Was will ich bestärken, was darf sich ändern, wie kommt das Neue in mein Leben?
Hierbei unterstützen Formate zur Bildung klarer und kohärenter Intentionen. Kohärenz meint hier die Synchronisierung von gewünschten Gefühlen und Gedanken. Wir nehmen die Folgen davon, also den Ausdruck dieser Intentionen im Leben wahr.
Methodisch arbeiten wir mit angeleiteten Einzelübungen sowie Imaginationsverfahren.

Weiteres Modul der Reihe:  5.11.2025

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Was will ich bestärken, was darf sich ändern, wie kommt das Neue in mein Leben?
  • Einzelübungen und Imaginationsverfahren
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement

Wer kennt sie nicht, die negativen Stimmen im Kopf, die uns antreiben, be- und verurteilen und durch ihre subtilen Angriffe unseren Selbstwert, unsere Kreativität und Lebendigkeit untergraben: Das schaffst du nicht! Beeil dich und mach´ keine Fehler! Schau, dass alle zufrieden sind! Nicht gut genug! Sei belastbar und liebenswert! Sei perfekt!
Im Seminar wenden wir uns diesen Plagegeistern zu, um ihre Wirkung und Bedeutung besser zu verstehen und gesündere Strategien im Umgang mit Anteilen zu finden, die uns vermeintlich vor Schmerz, Fehlern und negativen sozialen Folgen schützen, tatsächlich aber eher Ängste, Druck und Stress erzeugen und verstärken.
Methoden: Einzel- und Kleingruppenarbeit, Übungen, Erfahrungsaustausch, Trainer - Input

Kursleiter*in: Birgit Hinsching, Dipl. Sozialpädagogin, Supervisorin DGSv  
Zielgruppe: Menschen aus helfenden Berufen
Schwerpunkt:
  • Innere Stressoren und Antreiber
  • Alternative Bewältigungs- und Schutzstrategie
  • Selbstwert und Selbstbestimmtes Handeln
  • Wege zu mehr Gelassenheit im Alltag
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Selbstmanagement

Die Angst gehört zu unseren Grundemotionen und hat sich in der menschlichen Evolution als sinnvoll und hilfreich erwiesen. Doch bei einigen von uns verlässt die Angst den hilfreichen Bereich und entwickelt sich zu einer chronischen und lebenseinschränkenden Belastung.
Neben Depressionen gehören Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen (Jacobi et al., 2016), wobei sie viele verschiedene Gesichter annehmen und in jeder Altersphase auftreten können.

Diese Fortbildung soll einen Überblick über die verschiedenen Arten von Angststörungen geben sowie anhand von Diagnosekriterien und Praxisbeispielen helfen, diese bei Betroffenen zu erkennen und sie in der Bewältigung zu unterstützen. Dabei soll auch auf Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen eingegangen werden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fälle aus der eigenen Arbeit einzubringen und diese in der Gruppe zu diskutieren sowie Lösungsideen zu sammeln.

Folgende Störungsbilder werden thematisiert:

  • Spezifische Phobie
  • Soziale Phobie
  • Agoraphobie
  • Panikstörung
  • Generalisierte Angststörung
  • Selektiver Mutismus
  • Trennungsangst

Nach dem Workshop weiß ich…

  • welche Formen von Angststörungen es gibt, woran ich sie erkenne und wie ich sie auseinanderhalte
  • wie Angststörungen entstehen und aufrechterhalten werden
  • welche Besonderheiten im Kindes-und Erwachsenenalter existieren
  • wie ich mit Betroffenen und Bezugspersonen darüber sprechen kann (u.a. Einblick in die Gesprächsführung)
  • welche Schutzfaktoren, Behandlungsmethoden und Hilfestellen es gibt
  • wie ich Betroffene in meiner Arbeit unterstütze

 

Kursleiter*in: Lisa Reinshagen, M.Sc. Psychologin, approbierte Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Entstehung und Formen der Angststörung
  • Besonderheiten im Kindes - und Erwachsenenalter
  • Gesprächsführung mit Betroffenen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Kinder und Jugendliche suchen das Abenteuer, um sich in herausfordernden Situationen zu entwickeln und eigene Grenzen zu erfahren. Sie möchten sich spüren, erleben, austesten und erproben. Die Auseinandersetzung mit Drogen gehört daher mittlerweile zu einer wichtigen Entwicklungsaufgabe des Jugendalters.
Gerade bei Tabuthemen wie Drogenkonsum ist es für pädagogische Fachkräfte wichtig, zu lernen, diese kompetent, offen und ehrlich anzusprechen. Eine strikte Verbotshaltung führt meist in eine Sackgasse, in der die Jugendlichen mit Bagatellisierung, Verleugnung, Widerstand oder gar Aggression reagieren.
In diesem Seminar erfahren Sie, wie zu einem tabufreien, offenen Dialog beitragen und gemeinsam mit den Jugendlichen gesundheitsfördernde Kulturtechniken entwickeln. Um präventiv einer Suchtentstehung entgegenzuwirken, müssen die Kompetenzen der Jugendlichen, ihr Rausch- und Risikoverhalten einzuschätzen, gestärkt werden. Von den pädagogischen Fachkräften erfordert dies die Bereitschaft, auch bei gefährdeten Jugendlichen selbstbestimmte Entscheidungen anzuerkennen. Das Seminar lädt dazu ein, eigene Sichtweisen zu hinterfragen, zu weiten und persönliche Möglichkeiten zu erkunden, um dem Thema neu begegnen zu können.
Die Teilnehmenden erhalten Informationen zu den Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenzphase, zu den gängigsten Drogen sowie der Funktion und den Auswirkungen des Konsums psychoaktiver Substanzen auf das jugendliche Gehirn. Wie unterscheiden sich die Konsummuster? Welche Rahmenbedingungen und Regeln sind, insbesondere bezogen auf die Ausbildungssituation und die Arbeit in der Jugendhilfe, sinnvoll?
Dabei spielt die aktuelle Gesetzeslage der Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung auf die Kinder- und Jugendhilfe eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Unter der Überschrift
„Legal – und nun?“ Soll Raum für eine Aktuelle Diskussion zur Situation zur verführen gestellt werden.

Die Legalisierung von Cannabis am 1. April 2024 hat den Zugang zu Cannabis-Produkten erheblich vereinfacht. Die leichtere Verfügbarkeit erhöht insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Risiko von psychischen, physischen und sozialen Schäden durch langfristigen oder kurzfristigen Cannabiskonsum.
Einrichtungen und Dienste in der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe stehen damit vor der Herausforderung, den Schutz der jungen Menschen vor konsum- und/oder suchtbedingte Schäden durch Aufklärungsarbeit zu gewährleisten. Diese Aufklärungsarbeit wird jedoch deutlich erschwert, da durch die Legalisierung der Konsum eine Normalisierung erfährt. Erwachsene dürfen ohne juristische Gefahren konsumieren – warum dann junge Menschen nicht auch?

Wir thematisieren die Überprüfungsmöglichkeiten und Grenzen von Regelüberschreitungen unter Arbeitssicherheitsaspekten und Besonderheiten süchtigen Verhaltens. Ab wann muss professionelle Hilfe eingeschaltet werden? Was kann ein Team leisten? Was ist im Zusammenspiel von Jugendschutz- und Jugendarbeitsschutzgesetz, den Reha-Vorgaben der Arbeitsagenturen und dem Betäubungsmittelgesetz zu beachten?
Die aktuelle Entwicklung weist zudem auf einen zunehmenden Mischkonsum verschiedenster Drogen und auch sogenannter “legal highs“ hin. Hier geben wir einen Überblick über Beschaffungsquellen, Funktion und Wirkung sowie die psychische und physische Gesundheitsgefährdung junger Menschen.

 

Kursleiter*in: Christian Geurden, Diplom Sozialpädagoge, Suchtberater  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Drogenkonsum im Jugendalter: Was ist „normal“? Wie viel ist zu viel?
  • Woran erkenne ich Drogenkonsum?
  • Wie spreche ich den Konsum an?
  • Auswirkungen der Legalisierung von Cannabis
  • Wie gehe ich persönlich mit diesem Thema um, wie agiere ich als Mitglied eines Teams?
  • Wie entwickle ich eine eigene Haltung zu diesem Thema?
  • Wo erhalte ich weiterführende Hilfsangebote?
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Sucht

Durch traumatische Einzelereignisse oder durch langfristig schädigende Bindungserfahrungen können regressive Schemata und Subjekt-Objekt-Konstellationen entstehen, die in Belastungssituationen der Gegenwart aktualisiert werden und den Gegenwartsbezug überlagern, verfälschen oder gar aufheben. Dies bedarf spezifischer Behandlungsmethoden, die regressiven States entgegensteuern. Vermittelt wird die „Arbeit mit dem Inneren Kind“ als ein klinisch bewährtes Vorgehen.

Kursleiter*in: Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Universität Kassel, Autor diverser Sachbücher
Zielgruppe: Psycholog*innen, Ärzt*innen, Sozialpädagog*innen,Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Bindungsstörung Typ-D
  • Aktive Gestaltung der therapeutischen Beziehung
  • Arbeit mit dem Inneren Kind
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 180,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Trauma, Psychische Erkrankung
Oktober 2025

In dem Seminar wird grundsätzliches Wissen zu Krisen und möglicherweise auftretender Suizidalität im späten Kindes- und Jugendalter vermittelt. Die Anzeichen einer Krise zu erkennen und der Umgang mit Suizidgedanken und –äußerungen werden erarbeitet. Dabei ist es Ziel, die eigene professionelle Handlungsfähigkeit zu erhalten und passende Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.

Kursleiter*in: Sibylle Löschber, Diplom Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Beratungsstelle neuhland    
Zielgruppe: Lehrer*innen, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Psychotherapeut*innen, interessierte Fachleute
Schwerpunkt:
  • Umgang mit Suizidalität
  • Krisengespräch führen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Junge Erwachsene, Psychische Erkrankung

Eltern, die in ihrem Leben Traumatisierungen erlebt haben, geraten im Alltag mit ihren Kindern auf Grund von Folgestörungen häufig an Grenzen. Mit ihnen können auch Helfer*innen in Situationen kommen, die ratlos und ohnmächtig machen. Die Fortbildung hat das Ziel, über den transgenerationalen Prozess der Traumaweitergabe zu informieren und damit neue Entwicklungsräume für Familien zu eröffnen. Sie wird, neben der Vermittlung von Grundlagen zu Trauma und Bindung, Handlungsoptionen für die Zusammenarbeit mit Familien eröffnen. Als konkrete Fördermöglichkeit von sicherer Bindung zwischen Eltern und Kindern wird ein praxiserprobtes Konzept vorgestellt, das traumapädagogische Methoden, die Marte Meo Methode und das Konzept der Mentalisierungsförderung, integriert.

Kursleiter*in: Manuela Schmellekamp, Diplom Sozialpädagogin, Traumatherapeutin, Systemische Familientherapeutin (dgsf), Marte Meo Therapeutin, Dr. Dagobert Sobiech, Diplom Pädagoge, Traumatherapeut, Systemischer Berater (dgsf), Supervisor (SG)
Zielgruppe: Sozialarbeiter*innen, Erzieher*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Entstehung von Traumata, Bindungstraumata
  • Bindungsmuster, Verhältnis von Bindung und Trauma
  • Traumafolgestörung und Kindeswohlgefährdung
  • Praxis der Bindungsförderung
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Trauma, Methode

Kommunikation umfasst unser gesamtes Leben. Miteinander reden kann zu Verständnis führen aber auch zu Missverständnissen. Wir wünschen uns einen wertschätzenden Umgang miteinander, doch die Herausforderungen des Berufsalltags machen es uns manchmal schwer.
Wir wollen in diesem Seminar gemeinsam der Frage nachgehen: Wie kann ich in schwierigen Situationen achtsam sein und eine wertschätzende Haltung mir selbst und anderen gegenüber aufrechterhalten?
Grundvoraussetzungen für eine gelungene Kommunikation sind Selbstvertrauen und die Fähigkeit, den eigenen Standpunkt transparent zu vermitteln, sowie Feinfühligkeit und das Verständnis für andere Verhaltensweisen und Denkmuster. Der lebensbejahende Ansatz der “Gewaltfreien bzw. wertschätzenden Kommunikation“ kann Sie dabei unterstützen, sich der eigenen Werte bewusst zu werden und mit beruflichen Herausforderungen konstruktiv umzugehen.
Die Fortbildung bietet Ihnen die Gelegenheit, ein Verständnis über die Bedeutung und die Zusammenhänge dieses Kommunikationsansatzes zu erlangen. Durch gezielte und abwechslungsreiche Übungen können Sie schwierige Situationen aus Ihrem Alltag analysieren und dabei die Prinzipien dieser Vorgehensweise entdecken. Es geht darum, sich offen und ehrlich zu begegnen und authentisch zu kommunizieren.
Sehr viel Aufmerksamkeit wird in diesem Kurs auf die innere Haltung gelegt mit der wir uns und unseren Mitmenschen begegnen. Achtsame Kommunikation bereichert unser Leben, macht es lebendiger und ermöglicht uns offen und wertschätzend zu kommunizieren und auch in schwierigen Zeiten mit dem anderen in Kontakt zu bleiben.

Kursleiter*in: Christine Warmuth, Diplom Sozialpädagogin (FH)Kommunikationstrainerin, Coach & MeditationslehrerinZertifizierte Trainerin (CNVC) für Gewaltfreie Kommunikation nachDr. Marshall B. RosenbergLehrerin für Achtsames Selbstmitgefühl
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte, andere Interessierte
Schwerpunkt:
  • Verständnis für sich selbst und andere entwickeln
  • Einen Perspektivwechsel vorzunehmen
  • Kommunikationsfertigkeiten entwickeln und trainieren
  • Kommunikationsstrategien für den Alltag zu entwickeln
  • Ein von Wertschätzung geprägtes Auftreten üben
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Methode
November 2025

Immer wieder gehen unsere Klient*innen durch mehr oder weniger schwere Krisen. Manchmal sind diese auch begleitet von Gefühlen der Verzweiflung und des „Nicht-Mehr-Weiter-Wissens.“
Zur Begleitung der Klient*innen ist es erforderlich, Inhalte und Methoden der Krisenintervention zur Verfügung zu haben. Auch die Einschätzung darüber, wie akut die Krisen sind und der sichere Umgang damit gehören zum notwendigen Handwerkszeug der Mitarbeitenden.
In dieser Fortbildung sollen Kenntnisse vertieft und über Handlungsstrategien gearbeitet werden.
Ein weiteres wichtiges Thema sind die Androhung und mögliche Ausübung von Gewalt. Hier liegt der Fokus in der vorausschauenden Vermeidung von Eskalationen durch Deeskalationsstrategien. Welche Grundhaltungen sind hilfreich und was muss ich tun, um deeskalierend zu wirken und zu handeln? Welche Warnhinweise gibt es für Eskalationen? Wie kann ich rechtzeitig eingreifen?
Diese und weitere Fragen begleiten uns an diesem Tag.

Kursleiter*in: Helmut Elle, Diplom Sozialpädagoge, Kinder- und ­Jugendlichenpsychotherapeut
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Grundhaltungen in Krisen
  • Einschätzung von Krisen und Intervention in Krisen
  • Strategien zur Gewalt-Deeskalation
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Methode, Aggression, Psychische Erkrankung

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

6. Modul:

In den ersten fünf Modulen wurden kleine Formate vermittelt, die einzeln oder in kleinen Gruppen auch ohne Begleitung angewandt werden können. Im sechsten Modul werden diese nach Bedarfen der Teilnehmenden wiederholt und eingeübt, so dass sie zur Selbstanwendung oder auch zur Vermittlung an andere dienen können. Ein handout zur Theorie sowie eine Literaturliste werden mitgegeben.
Für dieses abschließende Modul ist die Teilnahme an mindestens drei der vorherigen Module 1-5 sinnvoll.

 

 

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Vertiefung der Übungen
  • Handout zur Theorie und Literaturliste
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement

Krisen haben viele Gesichter und insbesondere bei jungen Menschen oft eine hohe Dynamik. Manchmal spitzen sie sich bis zur Suizidalität hin zu. In dieser Fortbildung wird vermittelt, wie sich Krisen möglichst frühzeitig erkennen lassen und wie ein zielführender Umgang damit gelingen kann. Schwerpunkte liegen dabei auf der Einschätzung von Suizidalität sowie der Kontaktgestaltung mit suizidgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es wird Raum zur Reflexion eigener Reaktionen und Handlungsimpulse gegeben sowie Anregungen zur selbstfürsorglichen Gestaltung der Arbeit mit den Betroffenen.

Kursleiter*in: Fabian Wieneke, Psychologe M.Sc., Psychologischer Psychotherapeut, Beratungsstelle neuhland
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Erkennen und Einordnen von Krisen
  • Einschätzen von Suizidalität
  • Kontaktgestaltung bei Suizidgefährdung
  • Reflexion eigener Reaktionen und Handlungsimpulse
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Junge Erwachsene, Psychische Erkrankung

Längst ist inzwischen klar, dass Selbstverletzendes Verhalten für die meisten Patient*innen eine Form der Selbstfürsorge, der Stress-Regulation ist. Darüber hinaus zeigen aber sehr viele Menschen mit erheblichen Problemen eine ausgeprägte Tendenz, sich selbst zu schädigen, sich das Leben unverständlich schwer zu machen und eine therapeutische Arbeit zur Förderung der Selbstfürsorge geradezu als Bedrohung zu erleben und zu bekämpfen.
Im Seminar wird dieses Verhalten versucht zu verstehen, und es werden verschiedene Behandlungsansätze vermittelt. Themen sind: Selbstverletzendes Verhalten, Selbst-Feindlichkeit, Täterintrojekte bei komplexen Trauma-Folgestörungen, Arbeit mit Täter-Introjekten: Imaginatives Vorgehen, sokratisches Fragen, systemisches Verständnis.

Kursleiter*in: Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Universität Kassel, Autor diverser Sachbücher
Zielgruppe: Psycholog*innen, Ärzt*innen, Sozialpädagog*innen,Erzieher*innen, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Selbst-Feindlichkeit
  • Täter-Introjekte bei komplexen Trauma-Folgestörungen
  • Arbeit mit Täter-Introjekten: Imaginatives Vorgehen, sokratisches Fragen, systemisches Verständnis
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Trauma, Psychische Erkrankung

Essen oder Nicht-Essen…Psychogene Essstörungen als Bewältigungsstrategie.
Ein frühzeitiges Erkennen einer Essstörung erhöht die Chance auf Heilung, vorausgesetzt, dass eine Behandlung von Betroffenen angenommen wird. Ein sensibler aber auch konfrontativer Umgang mit Betroffenen ist unumgänglich. Die Fortbildung gibt u.a. Einblicke in Denk- und Reaktionsmuster von Betroffenen und zeigt Fallen und Chancen im Umgang mit ihnen auf.

Schwerpunkte sind:
-Basisinformationen über Ursachen, Entstehungsverläufe, d.h. Früherkennung, Symptomatik, Folgen und Behandlung von Psychogenen Essstörungen
-Umgang mit Betroffenen und Angehörigen
-Chancen und Fallen in Gesprächssituationen unter Einbezug von Fallbeispielen

Kursleiter*in: Sylvia Baeck, Mitbegründerin von Dick und Dünn, Buchautorin    
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Hintergründe, verschiedene Phasen, Erkennungsmerkmale und Behandlung von psychogenen Essstörungen. Umgang mit Betroffenen und Angehörigen.
  • 1.Tag Basisinformationen über Ursachen, Entstehungsverläufe, d.h. Früherkennung, Symptomatik, Folgen und Behandlung von Psychogenen Essstörungen
  • 2.Tag: Umgang mit Betroffenen und Angehörigen. Chancen und Fallen in Gesprächssituationen unter Einbezug von Fallbeispielen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Sucht, Psychische Erkrankung

Der Umgang mit sexualisiertem Verhalten oder  sexualisierter Gewalt von Klient*innen  oder der Umgang mit Sexualstraftäter*innen als Klient*innen stellt uns als Betreuer*innen in der ambulanten, teilstationären oder stationären Versorgung vor eine besondere Herausforderung. Sexualität berührt einen intimen Bereich unseres Lebens, darüber zu sprechen erfordert Mut und nicht selten wird dieser Bereich in der psychosozialen Arbeit zwischen Betreuten und Betreuer*innen  weitgehend ausgeklammert.
In der Arbeit sehen uns mit verschiedenen, für die Arbeit relevanten Fragestellungen konfrontiert, wie zum Beispiel: Wie prüfe ich, ob jemand mit einem solchen Hintergrund von uns/mir betreut werden kann? Darf ich eine Betreuung ablehnen – und wenn ja, wie begründe ich das? Wie schütze ich mich, meine Kolleg*innen, meine Betreuten? Wie gehe ich mit einer Opfer-Täter-Dynamik in einer Wohngruppe um? Wie spreche ich über Sexualität und sexualisierte Gewalt?
In dieser Fortbildung werden wir uns diesen Problembereichen stellen und gemeinsam lösungsorientierte Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.

Die Teilnehmer*innen

  • Lernen zu erkennen, wo die Grenze zu sexuellen Übergriffen und sexuellem Missbrauch verläuft
  • Verstehen die Dynamik der Entstehung von sexueller Gewalt
  • Lernen den Umgang mit sexuell verletzten Menschen
  • Erfahren die neusten Forschungsergebnisse in Bezug auf Folgen der sexuellen Gewalt einschließlich der Gehirnforschung
  • Erhalten Hinweise für die Begleitung von Betroffenen von sexueller Gewalt
Kursleiter*in: Lucyna Wronska, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Sexual- und Paartherapie
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Lernen zu erkennen, wo die Grenze zu sexuellen Übergriffen und sexuellem Missbrauch verläuft
  • Dynamik der Entstehung von sexueller Gewalt verstehen
  • Umgang mit sexuell verletzten Menschen lernen
  • Neuste Forschungsergebnisse in Bezug auf Folgen der sexuellen Gewalt einschließlich der Gehirnforschung
  • Begleitung von Betroffenen von sexueller Gewalt
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • er: 148,00 €
Kategorie: Aggression, Sexualität

Eltern mit Schwierigkeiten ihre Impulse und Gefühle zu regulieren, bringen sich und andere leicht an Grenzen. Oft ist es ein Balanceakt zu entscheiden, ob Kind und Mutter/Vater zusammen leben können, oder das Kind in seiner Entwicklung zu viel Schaden nehmen könnte. Wir wollen Ihnen in dieser Fortbildung Wissen über die Erkrankung und praxiserprobte Umgangsweisen vorstellen. Diese Methoden können dabei helfen Ihre vielleicht bestehenden Unsicherheiten in schwierigen Situationen abzubauen und einen „inneren roten Faden“ zu verfolgen. Wir beziehen uns u.a. auf die Dialektisch Behaviorale Therapie nach M. Linehan, eine störungsspezifische Behandlungsmethode mit Anteilen aus der Verhaltenstherapie und aus der Achtsamkeitslehre.

Das wollen wir vermitteln:

  • ein besseres Verständnis für Menschen mit BPS und anderen Impulskontrollschwierigkeiten
  • eventuelle Auswirkungen auf das Kindeswohl
  • die Wahrnehmung eigener Grenzen in der Zusammenarbeit
  • hilfreiche Strategien und konkrete Werkzeuge für den Betreuungsalltag
  • erreichen einer möglichst klaren Haltung im professionellen Kontext
  • Reflexion der Teamkultur

Anhand Ihrer eigenen Fallbeispiele werden Schwierigkeiten diskutiert sowie mit Übungen und Rollenspielen Lösungsansätze gesucht.

Kursleiter*in: Joana Baurmann, Sozialpädagogin B.A. / Sozialarbeiterin B.A., Claudia Kertzscher, Diplom Sozialpädagogin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Verständnis entwickeln für Menschen mit BPS und anderen Impulskontrollschwierigkeiten
  • Auswirkungen auf das Kindeswohl
  • Wahrnehmung eigener Grenzen in der Zusammenarbeit
  • Strategien für den Betreuungsalltag: klare Haltung im professionellen Kontext, Teamkultur, konkrete Werkzeuge
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Methode, Psychische Erkrankung

Im Kontext von psychosozialer Arbeit ist die Beziehungsgestaltung zu unseren Klient*innen sowohl im stationären als auch im ambulanten Setting immer wieder eine Herausforderung in den helfenden Berufen. Wir sind oft mit Wünschen und Sehnsüchten jedoch auch mit Ablehnung und Feindseligkeit uns gegenüber konfrontiert. Dann fragen wir uns, wieviel Nähe tut den Klient*innen gerade gut und wo ist Abgrenzung notwendig. Manchmal jedoch sind wir verstrickt, so dass wir erst im Nachhinein bemerken, dass über unsere Grenzen gegangen wurde oder wir die Grenzen der Klient*innen verletzt haben.
Um unseren Klient*innen ein gesundes Beziehungsangebot machen zu können, ist es wichtig, unser Nähe- und Distanzverhalten zu reflektieren.

In dieser Fortbildung wollen wir die Möglichkeit geben, die Haltung bezüglich Nähe und Distanz zu den Klient*innen anzuschauen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Dies wollen wir auch mit Hilfe von praktischen Übungen tun. Gerne können auch eigene Fälle mitgebracht werden.

Kursleiter*in: Gerlinde Huber, Diplom Pädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Fachkräfte von psychosozialen Einrichtungen
Schwerpunkt:
  • Kommunikation
  • Nähe-Distanz und Ich-Bildung
  • Zugang zu eigenen Handlungsstrategien
  • Professionelles Rollen- und Selbstverständnis
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Methode

Das Seminar vermittelt grundsätzliches Wissen über Krisenintervention und den Umgang mit suizidalen Menschen in psychosozialen Arbeitsfeldern. Insbesondere hat es zum Ziel, die Teilnehmenden in Ihrer Einschätzung von Suizidalität zu stärken und ihre Handlungskompetenz für den Umgang mit suizidalen Menschen zu erweitern. Themenschwerpunkte sind das Einschätzen der aktuellen Suizidalität, das Verständnis verschiedener Formen von Krisen und Suizidalität und die Grundprinzipien des Umgangs mit Menschen in Krisen und suizidalen Menschen.

Kursleiter*in: Dr. med. Ulrike Wegner, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,  Arche München
Zielgruppe: Fachkräfte in psychosozialen und gesundheitlichen Arbeitsgebieten, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Einschätzen von Suizidalität
  • Formen von Krisen und Suizidalität
  • Grundprinzipien des Umgangs mit Menschen in Krisen und suizidalen Menschen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Methode

Ziel psychosozialer Arbeit ist eine möglichst weitgehende Selbstbestimmung ihrer Klient*innen, die für Bewohner*innen der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten in vielfacher Hinsicht realisierbar geworden ist. Wie in allen Zeiten unterliegen wir aber weiterhin Naturgesetzen und vielfältigen gesellschaftlichen Bedingungen. Die Behauptung eines autonomen Individuums verschleiert sein gleichzeitiges beherrscht werden: intrapsychisch durch das Unbewusste, aber auch gesellschaftlich durch die Gesetze des Marktes und durch die technologische Entwicklung in einer digitalisierten Welt. Die Wirkmächtigkeit des Einzelnen hängt von der Anerkennung seines Eingebundenseins ab. Dies gilt für das Individuum, seine Selbstbestimmung und ihre Grenzen wie für die Begrenzung des technisch Machbaren in einem bedrohten Ökosystem. Bewusste Verantwortung als Grundlage menschlichen Lebens erfordert Anerkennung von Begrenzungen.
In dem Seminar werden die Begrenzungen und Abhängigkeiten des Einzelnen deutlich gemacht und diskutiert. Durch dieses vertiefte Bewusstwerden wird die psychosoziale Arbeit mit den Klienten um eine notwendige und wesentliche Dimension bereichert.  

Kursleiter*in: Prof. Dr. med. Martin Teising, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Lehranalytiker der Deutschen und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung
Zielgruppe: Angehörige aller psychosozialen Berufe
Schwerpunkt:
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: Gesundheit und Krankheit
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: hohem Lebensalter
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: Suizidalität
  • Psychische Grenzen
  • Geschlechtsspezifische Differenzen
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung
Dezember 2025

Kreative Methoden können Prozesse beleben und Interaktionen erleichtern, körperlich und geistig in Bewegung bringen und entspannen.
Ziel dieses Seminars ist es, das eigene Handlungsrepertoire zu erweitern, Kreativität und Flexibilität zu erhöhen, um die pädagogische Arbeit mit Klient*innen wirksamer und nachhaltiger werden zu lassen.
Das Seminar hat Werkstattcharakter. Gemeinsam werden die verschiedenen Techniken erlebbar gemacht und auf ihre Wirksamkeit und Einsatzmöglichkeiten für die psychosoziale und pädagogische Beratung erprobt.
Inhalte sind: Bewegungsübungen, Selbstregulationsübungen, Elemente aus dem pädagogischen Psychodrama, Arbeit mit Symbolen, Visualisierungstechniken.

Kursleiter*in: Marianne van Kempen, Diplom Soziologin, Supervisorin (DGSv), Theaterpädagogin
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in psychosozialer und pädagogischer Beratung
Schwerpunkt:
  • Erweiterung des professionellen Handlungsspielraums
  • Verstärkung der Wirksamkeit des pädagogischen Handelns
  • Erprobung verschiedener Techniken im Werkstattcharakter
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Selbstmanagement, Methode

Die Zwangsstörung ist geprägt von einem Leben in Angst und unter der Kontrolle von zwanghaften Gedanken und Verhaltensweisen. Ohne Behandlung ist ihr Verlauf meist chronisch, weshalb ein frühes Eingreifen – wie bei vielen psychischen Erkrankungen – besonders wichtig ist. Die Symptomatik ist jedoch komplex, sodass Betroffene fast immer auf die Hilfe von außen angewiesen sind. Dieser Workshop vermittelt fundiertes Wissen über die Entstehung, Symptome und unterschiedlichen Ausprägungen von Zwangserkrankungen. Sie erfahren, wie man zwanghaftes Denken und Verhalten erkennt und wie man im professionellen Rahmen damit umgeht. Zudem erhalten Sie praxisnahe Strategien, um betroffene Klienten gezielt zu unterstützen, die Kontrolle über ihr Leben zurück zu erlangen.

Lerninhalte:
• Symptomatik und Ausprägungsformen
• Besonderheiten im Kindes- und Jugendalter
• Ursachen und Entstehung
• Behandlungsmethoden und Interventionsmöglichkeiten
• Fallarbeit

Kursleiter*in: Lisa Reinshagen, M.Sc. Psychologin, approbierte Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Symptomatik und Ausprägungsformen
  • Besonderheiten im Kindes-und Jugendalter
  • Ursachen und Entstehung
  • Behandlungsmethoden und Interventionsmöglichkeiten
  • Fallarbeit
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung