Fachkräfte psychosozialer und psychiatrischer Einrichtungen werden immer wieder mit spezifischen Phänomenen konfrontiert, welche sich als Trauma-Folgen entwickelt haben. Der Umgang mit diesen „Störungen“ ist oftmals eine große Herausforderung: so erfordert der Aufbau einer stabilen Arbeitsbeziehung oder der Umgang mit starken Stimmungsschwankungen, Polarisierungen, Aggressivität oder selbstverletzendem Verhalten sowohl spezifisches Wissen und Verstehen als auch eine traumasensible Handlungs-Kompetenz. Im Seminar geht es um beides: Zum einen um die Vermittlung Trauma-spezifischer Kenntnisse, z.B. zu peri- und posttraumatischer Dissoziation als psychischen Schutz-Mechanismus. Zum anderen liegt der Fokus auf der Beziehungs- und Kontaktgestaltung. Der Umgang auch mit „schwierigen“ Klient*nnen soll durch diese Grundlagen für die Seminarteilnehmenden leichter werden.
Kursleiter*in:
Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik
Zielgruppe:
Mitarbeitende in Familien-, Sucht- und Jugendhilfe sowie (Sozial-) Psychiatrie
Schwerpunkt:
Begriffsklärung Trauma und Trauma-Folgen, Spaltung / Dissoziation erkennen und begegnen, was was schadet im Umgang mit die Trauma-Folgen zeigen? Nähe und Distanz in der Arbeitsbeziehung , Stabilisierungstechniken zur Ressourcenförderung und Distanzierung, Klärung von Praxisfragen