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09.10.2020

Es gibt 1 Veranstaltung am 09.10.2020
Oktober 2020

Ziel psychosozialer Arbeit ist eine möglichst weitgehende Selbstbestimmung ihrer Klient*innen, die für Bewohner*innen der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten in vielfacher Hinsicht realisierbar geworden ist. Wie in allen Zeiten unterliegen wir aber weiterhin Naturgesetzen und vielfältigen gesellschaftlichen Bedingungen. Die Behauptung eines autonomen Individuums verschleiert sein gleichzeitiges beherrscht werden: intrapsychisch durch das Unbewusste, aber auch gesellschaftlich durch die Gesetze des Marktes und durch die technologische Entwicklung in einer digitalisierten Welt. Die Wirkmächtigkeit des Einzelnen hängt von der Anerkennung seines Eingebundenseins ab. Dies gilt für das Individuum, um dessen Selbstbestimmung und ihre Grenzen wie für die Begrenzung des technisch Machbaren in einem bedrohten Ökosystem. Bewusste Verantwortung als Grundlage menschlichen Lebens erfordert Anerkennung von Begrenzungen.
In dem Seminar werden die Begrenzungen und Abhängigkeiten des Einzelnen deutlich gemacht und diskutiert. Durch dieses vertiefte Bewusstwerden wird die psychosoziale Arbeit mit den Klienten um eine notwendige und wesentliche Dimension bereichert.  

Kursleiter*in: Prof. Dr. med. Martin Teising, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Lehranalytiker der Deutschen und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung
Zielgruppe: Angehörige aller psychossozialen Berufe
Schwerpunkt:
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: Gesundheit und Krankheit
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: hohem Lebensalter
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: Suizidalität
  • Psychische Grenzen
  • Geschlechtsspezifische Differenzen
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 185,00 €
  • Ermäßigung: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung