Die Sprache der Kinder ist das Spiel. Sind sie voller Ängste, wenn ihre Spiellust reduziert wird. Sie erstarren immer mehr und gleiten in eine Depression ab. Oder aber sie wehren diese Angst ab und werden aggressiv. Kinder agieren ihre Depression anders aus als Jugendliche. In der Fachliteratur wird wenig auf diese Unterschiede eingegangen. Wir wollen uns in diesem Seminar mit den Unterschieden von Ängsten und Depression bei Kindern und Jugendlichen beschäftigen, uns mit den kindlichen Entwicklungsphasen und deren Krisen auseinandersetzen und Handlungsschritte für schwierige Situationen erarbeiten.
Kursleiter*in:
Hilde Gött, Diplom Sozialpädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Psychodramatrainerin, Supervisorin, Vorsitzende des Psychodrama Instituts für Europa e.V
Zielgruppe:
Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen, Psycholog*innen, Berater*innen,Psychotherapeut*innen und andere psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
Beziehungsgestaltung der betroffenen Kindern und Jugendlichen zu uns Professionellen
Kindliche Entwicklungsphasen und deren Bewältigung
In dem Seminar wird grundsätzliches Wissen zu Krisen und möglicherweise auftretender Suizidalität im späten Kindes- und Jugendalter vermittelt . Die Anzeichen einer Krise zu erkennen und der Umgang mit Suizidgedanken und –äußerungen werden erarbeitet. Dabei ist es Ziel, die eigene professionelle Handlungsfähigkeit zu erhalten und passende Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.
Kursleiter*in:
Sibylle Löschber, Diplom Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Beratungsstelle neuhland
Sie haben Verantwortung gewählt. Sie nehmen Einfluss auf die Ausrichtung ihres Lebens und ihrer Organisation. Dabei sind freilich Bedingungen vorgegeben: eigene Kräfte scheinen begrenzt, Kommunikation ist kanalisiert, Ziele werden auch von anderen beschrieben und verfolgt. Proaktives Denken und Handeln kann Ihnen helfen, sich auf das Wesentliche auszurichten. Das erlernen, üben und reflektieren wir in diesem Workshop. Wir arbeiten an der persönlichen Ausrichtung und an der Rolle in der Organisation. Faire Kooperationen und zielbewusstes Handeln in Konflikten sind die erwünschten Ergebnisse. Zeitplanung, die Wahl des richtigen Augenblicks und Respekt vor der Dynamik des Feldes machen Ihr Handeln effektiver. Mit einer aktivierenden Mischung aus Input, praktischem Erproben und kollegialer Reflexion unterstützt die Teilnahme an diesem Seminar Ihren Weg zum Wesentlichen. Sie werden die Gelegenheit erhalten, in der Gruppe an Ihrem Projekt zu arbeiten und zu lernen.
Kursleiter*in:
Heiner von Viebahn, Supervisor DGSV, Sozialpädagoge, Organisationsberater
Zielgruppe:
Psychosoziale Fachkräfte, Mitarbeiter*innen in Organisationen
Der Umgang mit sexualisiertem Verhalten oder sexualisierter Gewalt von Klient*innen oder der Umgang mit Sexualstraftäter*innen als Klient*innen stellt uns als Betreuer*innen in der ambulanten, teilstationären oder stationären Versorgung vor eine besondere Herausforderung. Sexualität berührt einen intimen Bereich unseres Lebens, darüber zu sprechen erfordert Mut und nicht selten wird dieser Bereich in der psychosozialen Arbeit zwischen Betreuten und Betreuer*innen weitgehend ausgeklammert. In der Arbeit sehen uns mit verschiedenen, für die Arbeit relevanten Fragestellungen konfrontiert, wie zum Beispiel: Wie prüfe ich, ob jemand mit einem solchen Hintergrund von uns/mir betreut werden kann? Darf ich eine Betreuung ablehnen – und wenn ja, wie begründe ich das? Wie schütze ich mich, meine Kolleg*innen, meine Betreuten? Wie gehe ich mit einer Opfer-Täter-Dynamik in einer Wohngruppe um? Wie spreche ich über Sexualität und sexualisierte Gewalt? In dieser Fortbildung werden wir uns diesen Problembereichen stellen und gemeinsam lösungsorientierte Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.
Die Teilnehmer*innen
Lernen zu erkennen, wo die Grenze zu sexuellen Übergriffen und sexuellem Missbrauch verläuft
Verstehen die Dynamik der Entstehung von sexueller Gewalt
Lernen den Umgang mit sexuell verletzten Menschen
Erfahren die neusten Forschungsergebnisse in Bezug auf Folgen der sexuellen Gewalt einschließlich der Gehirnforschung
Erhalten Hinweise für die Begleitung von Betroffenen von sexueller Gewalt
Kursleiter*in:
Lucyna Wronska, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Sexual- und Paartherapie