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September 2021

Es gibt 5 Veranstaltungen im September 2021
September 2021
02.09.2021 - 03.09.2021

Sekundärtraumatisierung

Nach Expertenmeinung leiden professionelle Helfer*innen häufig an Traumata, ohne die zu Grunde liegenden Ereignisse selbst erlebt zu haben. Sie können von Gefühlen, die in der Begegnung mit traumatisierten Menschen ausgelöst werden, geradezu überwältigt sein. In der Resonanz hat das Trauma „ansteckende“ Wirkung und löst Belastungen aus, die als Sekundärtraumatisierung bezeichnet werden. Symptome einer sekundären Traumatisierung können ähnlich einer primären Traumatisierung sein: Diese sind u.a.: Gefühle von Erschöpfung, Müdigkeit, Zweifel am Sinn der Arbeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, sich taub fühlen und keine Freude mehr empfinden. Ziel des Seminars: Wahrnehmen und Erkennen von Traumatisierungen und Erproben von Techniken zur Bewältigung und Prävention von Sekundärtraumatisierung. Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmer*innen wird die eigene praktische Psychohygiene im Mittelpunkt stehen.

Kursleiter*in: Marianne van Kempen, Diplom Soziologin, Supervisorin (DGSv), Theaterpädagogin
Zielgruppe: Fachkräfte in der pädagogischen und psychologischen Betreuungs- und Beratungsarbeit
Schwerpunkt:
  • Wahrnehmen und Erkennen von Traumatisierungen
  • Erproben von Techniken zur Bewältigung und Prävention von Sekundärtraumatisierung
  • Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmer*innen wird die eigene praktische Psychohygiene im Mittelpunkt stehen
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Trauma

Wer kennt sie nicht, die negativen Stimmen im Kopf, die uns antreiben, be- und verurteilen und durch ihre subtilen Angriffe unseren Selbstwert, unsere Kreativität und Lebendigkeit untergraben: Das schaffst du nicht! Beeil dich und mach keine Fehler! Schau, dass alle zufrieden sind! Nicht gut genug! Sei belastbar und liebenswert! Sei perfekt! Im Seminar wenden wir uns diesen Plagegeistern zu, um ihre Wirkung und Bedeutung besser zu verstehen und gesündere Strategien im Umgang mit Anteilen zu finden, die uns vermeintlich vor Schmerz, Fehlern und negativen sozialen Folgen schützen, tatsächlich aber eher Ängste, Druck und Stress erzeugen und verstärken.
Methoden: Einzel- und Kleingruppenarbeit, Übungen, Erfahrungsaustausch, Trainerinput

Kursleiter*in: Birgit Hinsching, Dipl. Sozialpädagogin, Supervisorin DGSv  
Zielgruppe: Menschen, die starken inneren Anforderungsdruck erleben und Wege positiver Stressbewältigung suchen
Schwerpunkt:
  • Innere Stressoren und Antreiber
  • Alternative Bewältigungs- und Schutzstrategie
  • Selbstwert und Selbstbestimmtes Handeln
  • Wege zu mehr Gelassenheit im Alltag
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Selbstmanagement

Verzerrungen und Störungen im Verhalten, Fühlen und Denken von Kindern und Jugendlichen haben häufig ihren Ursprung in Störungen der frühen Bindungs- und Affektentwicklung, die eine Gefahr psychopathologischer Erkrankung im Kindes- Jugend- und Erwachsenenalter darstellt.
Wenn die frühen Fürsorgepersonen im Kind Angst und Erregung anstatt Schutz und Entspannung auslösen, versucht ein Kind sich schon im Kindergartenalter selbst vor Gefahren zu schützen. Die Folge sind Blockaden der Entwicklung auf vielen Ebenen.

Am ersten Tag geht es darum, die Zusammenhänge frühkindlicher psychosozialer Entwicklung - Bindung - und Bindungsstörung und den affektiven und emotionalen Folgen für Schulkinder und Jugendliche in Theorie und Praxis anhand von Filmmaterial und Beispielen auf zu zeigen.

Am zweiten Tag geht es um das praktische Verständnis und Umsetzung der Bindungspädagogik/Therapie. Entscheidend für die gesamte Arbeit mit Klienten ist, eine tragende Beziehung/Bindung herzustellen. Ziel dieser Arbeit ist, die verletzten Bindungsbedürfnisse zu verstehen, mit dem Verhalten des Klienten in Verbindung zu bringen und zu kommunizieren/mentalisieren.
Feinfühlige Wahrnehmung von "Trennungsverhalten" und Vorbeugung gegen aggressive Ausbrüche wird Teil des Seminars sein. Nicht zuletzt ist die Wissensvermittlung an unsere Klienten, je nach Alter und Entwicklung, von großer Bedeutung. Warum bin ich wie ich bin? Die Einbindung der Eltern ist ein wichtiges Thema, je nachdem, mit welchem Klientel die Teilnehmenden arbeiten.

Kursleiter*in: Jutta Rahlf- Riermeier, Diplom Sozialpädagogin, Gestalttherapeutin, analytische Familientherapeutin, Begründerin des Institut für Bindungspädagogik-/therapie "Bindungsraum"
Zielgruppe: Psychotherapeut*innen, Fachkräfte der Jugendhilfe aus allen Bereichen
Schwerpunkt:
  • Verständnis des überlebensnotwendigen Bindungsbedürfnisses
  • Erkennen von unsicherem und desorientiertem Bindungsverhalten
  • Suchen nach dem "guten Grund" für schwieriges Verhalten
  • Traumatische Trennung
  • Bindungskommunikation und Mentalisierungsverständnis
  • Vorbeugung von aggressiven Ausbrüchen
  • Verbindung unter den Helfern
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Obwohl sich das Zusammenleben der Jugendlichen in stationären Jugendhilfeeinrichtungen im Wesentlichen in Gruppen abspielt, ist die Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten und Vorzügen der konkreten Arbeit mit der Gruppe in diesem Arbeitsfeld eher im Hintergrund.
Auch wenn die Jugendlichen als Einzelne aufgenommen und individuell betreut werden, so ist im Alltagsleben der Einrichtungen und in der Entwicklung der Jugendlichen der Kontakt zu Gleichaltrigen in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen von wesentlicher Bedeutung. Die pädagogische und therapeutische Arbeit mit der Jugendlichengruppe stellt die Teams häufig vor große Anforderungen und ist zugleich unvermeidbar vom „Team als Gruppe“ zu bewältigen.
Wir behandeln die Themen Verständnis für Gruppenprozess, Gruppendynamik und setzen einen Schwerpunkt in hilfreichen Interventionen und Strategien der praktischen Arbeit. Auch die Wechselwirkungen zwischen Betreuerteam, Therapeut*in/Psycholog*in und Jugendlichen wird bearbeitet.

Sie bekommen praxisbezogene theoretische Hintergründe zu Gruppenprozessen. Es wird die Möglichkeit gegeben, anhand von eigenen Beispielen der Teilnehmer*innen konkret am „Gruppen-Thema“ zu arbeiten.

Kursleiter*in: Anke Rabe, Diplom Sozialpädagogin, psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Soziapädagog*innen, Erzieher*innen, Therapeut*innen, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Gruppenprozesse und Gruppendynamik
  • Hilfreiche Interventionen und Strategien
  • Wechselwirkung Betreuerteam und Jugendliche
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Gruppe, Methode

Die sexualpädagogische Begleitung im stationären Bereich stellt die Bezugspersonen immer wieder vor neue Herausforderungen. Sie müssen sich, um Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen gerecht zu werden, der Frage nach neusten Tendenzen und Trends in sexuellen Kulturen stellen. Sie brauchen Einblick in die aktuellen Methoden, Materialien, Literatur im sexualpädagogischen Feld. Sie benötigen Schutzräume in denen sie die innere Haltung zu Sexualpädagogik und deren Stellenwert reflektieren.

Die Fortbildung knüpft an die beruflichen Erfahrungen der TN und wird sich (je nach Bedarfen der TN) mit folgenden Themen beschäftigen:

  • Definition von Sexualität durch sexuelle Identität
  • Psychosexuelle Entwicklung des Menschen
  • „Pornografisierung“ der Sexualität
  • Klärung der sexuellen Orientierung (Modelle; Phasen)
  • Sexualpädagogik im transkulturellen Kontext
  • Arbeit an mitgebrachten „Fällen“ zum Thema Liebe, Sexualität, Partnerschaft, Familienplanung
Kursleiter*in: Lucyna Wronska, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Sexual- und Paartherapie
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Sexualität