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Oktober 2021

Es gibt 2 Veranstaltungen im Oktober 2021
Oktober 2021

Leidet ein Elternteil unter einer unbehandelten Borderline-Störung, bedeutet dies für das Kind ein erhöhtes Risiko, selber psychisch zu erkranken. Mütter mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung bringen sich selbst und andere leicht an Grenzen. Es kommt häufig zu Überforderungs- und Versagensgefühlen bei Klient*innen und Professionellen. Das Kindeswohl nicht aus dem Blickfeld rücken zu lassen ist ebenfalls für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Am ersten Tag dieser Fortbildung sollen Grundwissen über die Erkrankung und ihre Auswirkung auf das Kindeswohl sowie praxisnahe Anregungen und Strategien vermittelt werden.

Am zweiten Tag wird ein Einblick in die Gruppenarbeit mit Müttern mit Borderline-Störung geboten. Ausgehend von den Erfahrungen aus der praktischen Arbeit mit Müttern mit Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickelten Therapeutinnen und Wissenschaftlerinnen ein Trainingsprogramm. Das Training integriert Ansätze aus der Dialektisch-Behavioralen Therapie und dem Elterntraining und soll hier vorgestellt werden. Exemplarisch werden einige Teile des Trainings durchgeführt, um therapeutisch wirksame Didaktik und Haltung zu vermitteln.

Kursleiter*in: Johanna Gabriel, Diplom Psychologin
Zielgruppe: Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Erzieher*innen und andere psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • 1. Tag: Vermittlung von Hintergrundwissen, hilfreichen Grundprinzipien und Strategien für die praktische Arbeit mit Müttern kleiner Kinder, die unter einer Borderlinestörung leiden
  • 2. Tag: Vorstellung eines spezialisierten Gruppentrainings für Borderline-Mütter und Kinder
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Methode, Psychische Erkrankung, Sucht, Suizidgefährdung, Trauma

Ziel psychosozialer Arbeit ist eine möglichst weitgehende Selbstbestimmung ihrer Klient*innen, die für Bewohner*innen der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten in vielfacher Hinsicht realisierbar geworden ist. Wie in allen Zeiten unterliegen wir aber weiterhin Naturgesetzen und vielfältigen gesellschaftlichen Bedingungen. Die Behauptung eines autonomen Individuums verschleiert sein gleichzeitiges beherrscht werden: intrapsychisch durch das Unbewusste, aber auch gesellschaftlich durch die Gesetze des Marktes und durch die technologische Entwicklung in einer digitalisierten Welt. Die Wirkmächtigkeit des Einzelnen hängt von der Anerkennung seines Eingebundenseins ab. Dies gilt für das Individuum, um dessen Selbstbestimmung und ihre Grenzen wie für die Begrenzung des technisch Machbaren in einem bedrohten Ökosystem. Bewusste Verantwortung als Grundlage menschlichen Lebens erfordert Anerkennung von Begrenzungen.
In dem Seminar werden die Begrenzungen und Abhängigkeiten des Einzelnen deutlich gemacht und diskutiert. Durch dieses vertiefte Bewusstwerden wird die psychosoziale Arbeit mit den Klienten um eine notwendige und wesentliche Dimension bereichert.  

Kursleiter*in: Prof. Dr. med. Martin Teising, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Lehranalytiker der Deutschen und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung
Zielgruppe: Angehörige aller psychosozialen Berufe
Schwerpunkt:
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: Gesundheit und Krankheit
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: hohem Lebensalter
  • Selbstbestimmung und ihre Grenzen bei: Suizidalität
  • Psychische Grenzen
  • Geschlechtsspezifische Differenzen
Preise:
  • Teilnehmergebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung