Als Fachkräfte im psychosozialen Arbeitsfeld begegnen Ihnen psychisch erkrankte Eltern, deren Verhalten für Sie verunsichernd wirken kann. Ebenso steht häufig das Thema „Kindeswohlgefährdung“ im Raum. Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder benötigen neugierige und fachlich sichere Gegenüber, um sich öffnen zu können. Dabei will Ihnen diese Veranstaltung helfen.
Folgende Inhalte werden vermittelt und gemeinsam erarbeitet:
Was sind typische Merkmale von psychischen Erkrankungen bei Eltern und wie können Sie darauf angemessen reagieren?
Was bedeutet dies für die Erziehungsfähigkeit und Beziehung zwischen Eltern und Kindern?
Was benötigen die betroffenen Kinder und Eltern von Ihnen?
In diesem Seminar erhalten Sie Basiswissen im professionellen Umgang mit diesen Familien.
„State oft the Art“: Kurzeinführung in den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Risiko-und Resilienzforschung
Häufige Psychische Erkrankungen und ihre Auswirkung auf die Eltern-Kind-Beziehung
Handlungsempfehlung am Bsp. des: „Kölner Leitfaden“ und seine Konsequenzen für die Praxis mit Einschätzungsbogen zur Erziehungsfähigkeit psychisch kranker Eltern
Elternarbeit: Psychoedukation für Betroffene
Resilienzstärkung der Kinder: Was können Sie konkret für die Kinder tun?
Selbstschädigendes Verhalten bei Jugendlichen und zum Teil auch bei Kindern stellt in der pädagogischen und in der therapeutischen Arbeit eine große Herausforderung dar. Im Seminar werden Grundlagen zum Verstehen des selbstschädigenden Verhaltens erarbeitet. Dabei wird auch die Gegenübertragungsdynamik einbezogen. Die Teilnehmer*innen erwerben sich auf der Grundlage dieses Verstehens ihre eigenen Interventions- und Unterstützungsmöglichkeiten für ihren jeweiligen Arbeitsbereich.
Die Fortbildung vermittelt psychosozialen Fachkräften aus Beratungskontexten und Wohngruppen ein Grundwissen über Trauma und Traumafolgestörungen. Dies erleichtert und unterstützt das Erkennen von traumabedingten Verhaltensweisen bzw. Symptomen und somit den Umgang mit den Betroffenen. Durch das Verstehen der gezeigten Verhaltensweisen als Überlebensstrategien, wird es für die professionellen Fachkräfte leichter sich abzugrenzen. Anhand von Fallbeispielen soll gezeigt und geübt werden, was im Umgang mit traumatisierten Menschen hilfreich sein kann. Ziel des Seminars ist es, die Handlungskompetenz der Teilnehmer*innen im Umgang mit traumatisierten Menschen zu erweitern.
Kursleiter*in:
Tina Dietz, Diplompädagogin, Traumatherapeutin, Supervisorin, Erfahrungen in der Akutintervention nach extremen Ereignissen
Zielgruppe:
Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
Grundwissen über Trauma und Traumafolgestörungen
Erkennen von Trauma bedingten Verhaltensweisen bzw. Symptomen