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Juli 2025

Es gibt 5 Veranstaltungen im Juli 2025
Juli 2025

Krisen erscheinen fast schon alltäglich – und stellen doch eine Herausforderung dar, wenn unsere Klient:innen im psychosozialen Bereich urplötzlich oder schleichend „abstürzen“  und ihr ganzes Leben in Frage stellen  – und uns Helfende gleich mit dazu! Nicht selten spitzen sich ihre Krisen derart zu, dass Suizidgedanken auftauchen oder sogar drängend werden – und versetzen das Hilfesystem in Alarmbereitschaft.

An zwei Tagen erwerben die Teilnehmer:innen praxisbezogenes Wissen, das in Kleingruppen und Rollenspielen vertieft wird. Sie erhalten ein Handwerkszeug für konkrete Interventionen, die auf die individuellen Arbeitsfelder übertragen werden können. Eigene Fälle sind willkommen!

Sie lernen in diesen Bereichen:

Wissensvermittlung

  • Entwicklungs- , Lebens- und traumatische Krisen zu unterscheiden
  • Wissen über Erscheinungsformen der Suizidalität kennen
    Ein Verständnis des Präsuizidalen Syndroms zu entwickeln
  • Die Suizidgefährdung einzuschätzen
  • Mit „manipulativer“ Suizidalität umzugehen und
  • Rechtliche Grundlagen aus PsychKG und BGB kennen
  • Maßnahmen der Klinikeinweisung und Unterbringung einzuleite

Schulung

  • Krisenanzeichen zu erkennen und einzuordnen
  • Die Vulnerabilität und Ressourcen ihrer Klient:innen einzuschätzen
  • Ein Modell der Krisenintervention in sechs Schritten anzuwenden
  • Risikogruppen und -merkmale zu identifizieren
  • Konkrete Vorgehensweisen bei akuter Suizidalität anzuwenden
  • „Weiterlebensverträge“ sinnvoll in der Praxis einzusetzen
  • die eigene emotionale Reaktion (Gegenübertragung) konstruktiv zu nutzen

Selbsterfahrung

  • Krisenhafte Erfahrungen aus der eigenen Biographie zu reflektieren, um sie zu nutzen
  • Im Sinn der Psychohygiene für sich zu sorgen und eigene Grenzen zu respektieren.

Haltungen entwickeln

  • Ein Krisenverständnis zwischen Gefahr und Chance zu entwickeln
Kursleiter*in: Wolf Ortiz - Müller, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Familientherapeut, Supervisor (BDP)
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • siehe Text oben
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 370,00 €
  • Ermäßigt: 296,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Psychische Erkrankung

Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgreifend beeinflusst. Sie ist durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet, die sich in Form von Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertem Denken und Verhaltensweisen sowie negativen Symptomen wie sozialem Rückzug und emotionaler Abflachung äußern können. Schizophrenie tritt typischerweise im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter auf und kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen.
Die genauen Ursachen der Schizophrenie sind noch nicht vollständig verstanden, jedoch wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Störungen in der Gehirnstruktur und -funktion sowie Ungleichgewichte in Neurotransmittersystemen, insbesondere Dopamin und Glutamat, sind häufig mit der Erkrankung verbunden. Auch psychosoziale Faktoren, wie belastende Lebensereignisse, können das Risiko einer Schizophrenie erhöhen.

In diesem Seminar möchten wir ein umfassendes Bild der Schizophrenie zeichnen und die Herausforderungen bei der Diagnose dieser komplexen Erkrankung diskutieren. Wir werden verschiedene Therapieansätze vorstellen, die von antipsychotischen Medikamenten über psychotherapeutische Maßnahmen bis hin zu sozialer Unterstützung und Rehabilitation reichen. Zudem wird ein Fokus auf die Bedeutung der Frühintervention gelegt, um die Prognose und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.


Kursleiter*in: Dr. rer.nat. Yehonala Gudlowski, Diplompsychologin, Psychotherapeutin  
Zielgruppe: Psychosoziale Berufsgruppen
Schwerpunkt:
  • Erscheinungsformen der Schizophrenie
  • Herausforderungen der Diagnostik
  • Therapieansätze
  • Bedeutung der Frühintervention
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Psychische Erkrankung

Das Seminar vermittelt grundsätzliches Wissen über Krisenintervention und den Umgang mit suizidalen Menschen in psychosozialen Arbeitsfeldern. Insbesondere hat es zum Ziel, die Teilnehmenden in Ihrer Einschätzung von Suizidalität zu stärken und ihre Handlungskompetenz für den Umgang mit suizidalen Menschen zu erweitern. Themenschwerpunkte sind das Einschätzen der aktuellen Suizidalität, das Verständnis verschiedener Formen von Krisen und Suizidalität und die Grundprinzipien des Umgangs mit Menschen in Krisen und suizidalen Menschen.

Kursleiter*in: Dr. med. Ulrike Wegner, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,  Arche München
Zielgruppe: Fachkräfte in psychosozialen und gesundheitlichen Arbeitsgebieten, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
  • Einschätzen von Suizidalität
  • Formen von Krisen und Suizidalität
  • Grundprinzipien des Umgangs mit Menschen in Krisen und suizidalen Menschen
Preise:
  • Teilnnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Methode

Um im Berufsalltag stressauslösende und belastende Situationen besser bewältigen zu können, ist es wichtig, Ressourcen aufzuspüren und sie bewusst einzusetzen. Für eine optimale Selbststeuerung braucht es Klarheit, was die eigenen Bedürfnisse und Werte betrifft. Achtsamkeit und Wertschätzung sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren – ganz gleich, ob es um Stressreduktion, die Entwicklung gesunder Gewohnheiten oder die Freisetzung unserer Kreativität geht. Sie fördern die körperliche und physische Gesundheit, stärken die Belastbarkeit und sind die Voraussetzung für eine gute Work Live Balance. Achtsamkeit und Wertschätzung sind die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit und eine wertschätzende Kommunikation.
Sie haben in der Fortbildung die Möglichkeit, eigenes Verhalten zu reflektieren, eigene Ressourcen zu entdecken, sich der eigenen Werte bewusst zu werden.

Kursleiter*in: Christine Warmuth, Diplom Sozialpädagogin (FH)Kommunikationstrainerin, Coach & MeditationslehrerinZertifizierte Trainerin (CNVC) für Gewaltfreie Kommunikation nachDr. Marshall B. RosenbergLehrerin für Achtsames Selbstmitgefühl
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Selbstverantwortung für das eigene Wohlbefinden übernehmen
  • Eigene Ressourcen entdecken und mobilisieren
  • Sich der eigenen Werte bewusst werden
  • Entschleunigung und Raum für sich selbst
  • Reflektieren des eigenen Verhaltens
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 185,00 €
  • Ermäßigt: 148,00 €
Kategorie: Selbstmanagement

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

4. Modul:

Im “Hier und Jetzt” - Sein: Förderung von Präsenz im Allltag
“The Wow in the now” (Brian Piergrossi): Im JETZT ist alles da und nur in der Gegenwart kann ich gewünschte Veränderungen realisieren. Resilienzförderung bedeutet deshalb immer auch Förderung von Präsenz. Hierzu nutzen wir verschiedene Verfahren zum Loslassen hinderlicher sowie zur Stärkung förderlicher Gedanken und Gefühle. Somit wird Achtsamkeit erhöht und die Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments ermöglicht.

Weitere Module der Reihe: 17.9., 5.11.2025

Kursleiter*in: Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Förderung von Präsenz
  • Verfahren zum Loslassen hinderlicher sowie zur Stärkung förderlicher Gedanken und Gefühle
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 109,00 €
  • Ermäßigt: 87,20 €
Kategorie: Selbstmanagement