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Gruppe
Es gibt insgesamt 3 Veranstaltungen
März 2025

Die Arbeit mit Symbolen kann als unterstützende Methode in der Einzelberatung und in der Arbeit mit Gruppen angewendet werden. Sie ermöglicht einen Zugang zu nicht oder nur schwer erklärbaren Problemen und Zusammenhängen, Familien und Gruppenstrukturen und bietet einen Weg, nicht direkt verbalisierbare Inhalte im Prozess zu erarbeiten und sichtbar zu machen. Bilder und Gegenstände werden mit Gefühlen verbunden und werden dadurch zu Symbolen. Mit Hilfe von Gegenständen (Steinen, Münzen, Kunstdarstellungen, Fotografien und anderen Dingen) wird ein tieferer Zugang zu Gefühlen jenseits der sprachlichen Ebene möglich.
Ziel des Seminars ist sowohl der Transfer der Methode als auch die Sensibilisierung für den Einsatz im eigenen Berufsfeld.

Kursleiter*in: Karin Vogel, Diplom Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin
Zielgruppe: Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich
Schwerpunkt:
  • Üben des Einsatzes von Symbolen in entspannter Atmosphäre
  • Erweiterung des persönlichen Methodenkoffers
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 320,00 €
  • Ermäßigt: 256,00 €
Kategorie: Methode, Gruppe

Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung werden oft in der Gruppenbetreuung als schwer integrierbar wahrgenommen. Sie haben große Schwierigkeiten, sich an Regeln zu halten, ihr Leben scheint manchmal ausschließlich aus Krisen zu bestehen und sie sind in ihrem emotionalen Erleben und den daraus folgenden Handlungen äußerst wechselhaft und widersprüchlich. Bei all den Krisen besteht die Gefahr, dass der normale Alltag ganz verloren geht. Diese Jugendlichen können sich selbst oft kaum aushalten und verstehen und versuchen sich mit Selbstverletzungen und suizidalen Phantasien und Versuchen zu „retten“. Wenn sie ihr Leid zeigen können, lösen Sie bei manchen Mitarbeitenden ein starkes Mitgefühl und den Wunsch zu helfen aus und gleichzeitig auch Enttäuschung, Hilflosigkeit und Wut, wenn diese Hilfe nicht angenommen wird. Oft werden diese jungen Menschen von den verschiedenen Mitarbeitenden eines Teams sehr unterschiedlich wahrgenommen, was zu widersprüchlichen Meinungen führt, was denn nun zu tun sei. Dann wird die Fallbesprechung lang, die Verabredung einer gemeinsamen Strategie kaum noch möglich. Die fehlende Wertschätzung dieser jungen Menschen für sich selbst wird auf die Mitarbeitenden und die Gruppe/Institution projiziert mit der Gefahr, das Mitarbeitende persönlich sehr verletzt werden und ihre Grenzen überschritten werden. Junge Menschen mit Borderline-Störungen haben das Potenzial, Fachteams und ganze Helfersysteme zu sprengen.

Inhalte dieses Fortbildungstages:

-Modelle zum Verständnis der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Eine Orientierung und Ordnung zum Verstehen der oben beschriebenen Prozesse
-Statt Untergehen im Chaos: Hilfreiche Phasen, Strukturen und Haltungen auf dem Weg zu dem Ziel, eine haltende Beziehung zu erarbeiten
-Die „sieben Fehler“ (Streek-Fischer) unterlassen
-Was kann ich tun, um persönliche Verletzungen zu vermeiden und wie damit umgehen, wenn es trotzdem passiert?
-Wie gelingt gegenseitige Unterstützung im Team/Helfersystem und „an einem Strick ziehen“ trotz Spaltungsangeboten der jungen Menschen?

Zu diesen Inhalten wird ein Input vermittelt. In der Arbeit mit den Fallbeispielen, die Sie mitbringen, werden die Inhalte auf ihre persönliche Situation bezogen und individuell bearbeitet.

Kursleiter*in: Eckhard Flöring, Diplom Sozialpädagoge, Gestaltpsychotherapeut, langjähriger Praktiker in der spezialisierten Jugendhilfe und Eingliederungshilfe für junge Erwachsene
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Modelle zum Verständnis der Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Hilfreiche Strukturen und Haltungen
  • Umgang mit Verletzungen
  • Teamdynamik verstehen und steuern
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Suizidgefährdung, Trauma, Methode, Gruppe, Aggression, Psychische Erkrankung
Mai 2025

Das Zusammenleben und -wirken in und mit Gruppen ist für uns alle von großer Bedeutung: Familie, Kita, Schule, Peergroups, Freund:innenschaften, Teams etc. Die hinter uns liegenden Jahre, in denen Gruppen allenfalls digital zusammenkamen, haben die Bedeutung des Miteinanders zu Mehreren verdeutlicht. Hier erfahren wir Schutz, Unterstützung und Selbstwirksamkeit, aber auch Konflikte, Reibung, unter Umständen gar Ausgrenzung und Mobbing.  Die in den verschiedenen Gruppenkonstellationen entstehenden Prozesse und Dynamiken sind vielfältig, unumgänglich und voller Entwicklungspotential, stellen gleichzeitig eine Herausforderung dar, die immer wieder aufs Neue bewältigt werden muss.

In der (stationären) Jugendhilfe begegnen uns ganz überwiegende Jugendliche, die auch und gerade in Gruppen schwierige und frustrierende Erfahrungen gemacht haben, die sich fortsetzen und schließlich in Vermeidung und sozialen Rückzug gipfeln. Von großer Bedeutung ist es also, dass Gruppe wieder als schützend und unterstützend, als überwiegend positiv erlebt werden kann. Dies gelingt nur, wenn wir uns und unsere Rolle in Gruppen reflektieren und verstehen.

Wir werden uns mit dem Verständnis von Gruppenprozessen und Gruppendynamik beschäftigen. Vermittelt werden theoretische Hintergründe zu Gruppenprozessen und - dynamik, mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung hilfreicher Interventionen und Strategien für die praktischen Arbeit. Es wird Raum für eigene Erfahrungen in und mit Gruppen sein, Fallbespiele können gern eingebracht werden.

Kursleiter*in: Anke Rabe, Diplom Sozialpädagogin, psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapeutin
Zielgruppe: Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
  • Gruppenprozesse und Gruppendynamik
  • Hilfreiche Interventionen und Strategien
  • Wechselwirkung Betreuerteam und Jugendliche
Preise:
  • Teilnahmegebühr: 160,00 €
  • Ermäßigt: 128,00 €
Kategorie: Methode, Gruppe