Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.
Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?
Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?
Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?
Konkret geht es um:
- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
- Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst
Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.
Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.
1. Modul:
“Darf es mir gut gehen, wenn es der Welt schlecht geht?”
Selbst – Verantwortung = Verantwortung für die Welt
Sage ich JA zum eigenen Wohlergehen?
Einstimmung, Erkennen von (hindernden) Glaubenssätzen zur o.g. Frage, Verstehen der Wirkung dieser inneren Haltung(en), Finden förderlicher Gedanken.
Wir arbeiten mit Achtsamkeitsübungen und Meditationen, Einzel- und Gruppenübungen sowie Systemischen Aufstellungen.
Weitere Module der Reihe: 21.5., 18.6., 16.7., 17.9., 5.11.2025