Depression ist eine weit verbreitete psychische Erkrankung, die Menschen jeden Alters und Geschlechts betreffen kann. Sie ist mehr als nur vorübergehende Traurigkeit oder ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Eine Depression zeichnet sich durch eine tiefe, anhaltende Traurigkeit und ein stark vermindertes Interesse an alltäglichen Aktivitäten aus. Betroffene erleben oft Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und in schweren Fällen sogar Suizidgedanken.
Die Ursachen für Depressionen sind vielfältig und können genetische, biologische, psychologische und umweltbedingte Faktoren umfassen. Oft spielt eine Kombination dieser Faktoren eine Rolle. Zu den biologischen Ursachen gehören Ungleichgewichte in der Gehirnchemie, während psychologische Ursachen etwa in Traumata oder langfristigem Stress liegen können.
In diesem Seminar werden wir uns mit den verschiedenen Formen der Depression auseinandersetzen und die diagnostischen Kriterien beleuchten. Zudem werden wir auf die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten eingehen, die von Psychotherapie über medikamentöse Therapie bis hin zu alternativen Ansätzen wie Achtsamkeitstraining und körperlicher Aktivität reichen. Ziel des Seminars ist es, ein tieferes Verständnis für die Komplexität der Depression zu entwickeln und zu erörtern, wie Betroffene unterstützt werden können.
Kursleiter*in:
Dr. rer.nat. Yehonala Gudlowski, Diplompsychologin, Psychotherapeutin
Viele Jugendliche in den Einrichtungen sind mit psychischen Störungen belastet. Diese verändern das Erleben und Verhalten des Klientels und stellen uns Betreuende vor Fragen im Umgang damit. Durch das vermittelte Hintergrundwissen sollen die Teilnehmer*innen in die Lage versetzt werden, Erleben und Verhalten der Jugendlichen zu verstehen, eine gute Antwort darauf zu finden und sicherer mit den Erscheinungsformen der psychischen Störungen umzugehen. Neben einer Einführung zu den Störungsbildern Angststörungen, Depressionen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ ADHS) und Psychosen (Schizophrenien) und deren Entstehung beinhaltet das Fortbildungsmodul schwerpunktmäßig Antworten auf folgende Fragen: Wie können die betroffenen jungen Menschen und ihre Symptomatik verstanden werden? Wie können diagnostische Beschreibungen (Z. B. Klinikberichte) „übersetzt“ werden? Welche Herangehensweisen können förderlich für die Entwicklung der jungen Menschen sein? Welche sind besonders schwierige Betreuungssituationen? Wie sind die Reaktionen und Gefühle der Betreuenden und was kann unterstützend sein?
Kursleiter*in:
Gergana Karaboycheva, Ärztin, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Universitätsmedizin Charité
Als Fachkräfte im psychosozialen Arbeitsfeld begegnen uns psychisch erkrankte Eltern, deren Verhalten für Sie verunsichernd wirken kann. Ebenso steht häufig das Thema „Kindeswohlgefährdung“ im Raum. Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder benötigen neugierige und fachlich sichere Gegenüber, um sich öffnen zu können. Dabei will Ihnen diese Veranstaltung helfen.
Folgende Inhalte werden vermittelt und gemeinsam erarbeitet:
Was sind typische Merkmale von psychischen Erkrankungen bei Eltern und wie können Sie darauf angemessen reagieren?
Was bedeutet dies für die Erziehungsfähigkeit und Beziehung zwischen Eltern und Kindern?
Welche Unterstützung benötigen die betroffenen Kinder und Eltern?
In diesem Seminar erhalten Sie Basiswissen im professionellen Umgang mit diesen Familien.
Pädagogische und Therapeutische Fachkräfte, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
„State oft the Art“: Kurzeinführung in den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Risiko-und Resilienzforschung
Häufige Psychische Erkrankungen und ihre Auswirkung auf die Eltern-Kind-Beziehung
Handlungsempfehlung am Bsp. des: „Kölner Leitfaden“ und seine Konsequenzen für die Praxis mit Einschätzungsbogen zur Erziehungsfähigkeit psychisch kranker Eltern
Elternarbeit: Psychoedukation für Betroffene
Resilienzstärkung der Kinder: Was können Sie konkret für die Kinder tun?
Angesichts der Unberechenbarkeit, Dramatik, Impulsivität und Selbstaggression sind junge Menschen mit Borderline Persönlichkeitsstörung herausfordernd für Helfer: innen in der Jugendhilfe. Schnell gerät man selbst in den Strudel der Gefühle, kommt an seine eigenen Grenzen. Man fühlt sich ohnmächtig oder glaubt, seine Arbeit nicht mehr machen zu können. Zusätzlich führen unterschiedliche Einschätzungen der Klient: innen oft zu Spaltungen im Team.
In diesem Seminar lernen Sie das Störungsbild Borderline - Persönlichkeitsstörung zu verstehen. Dazu gehört nicht nur eine Symptombeschreibung, sondern vor allem das Verständnis, dass BPS eine strukturelle Störung ist, die sich meist in Zusammenhang mit traumatischem Erleben entwickelt hat. Ambivalenz und auf Spaltung basierende psychische Entwicklung sind die Schlagworte dafür. Vor diesem Hintergrund des psychologischen Verständnisses können Sie mit ihrem pädagogischen Handwerkszeug diesen jungen Menschen helfen, sich zu stabilisieren und sich nach- und weiterzuentwickeln.
Neben einem theoretischen Input werden wir hauptsächlich mit Ihren Fallbeispielen arbeiten. Es geht darum die Interaktionsdynamik, die Dynamik von Übertragung und Gegenübertragung, die oft mit heftigen Gefühlen einhergehen, zu verstehen. Das Ziel ist, zu einem gelasseneren Handeln angesichts der Dynamik zu gelangen. Hierzu gehören auch Aspekte der Selbsterfahrung. So erfahren Sie, was Ihre Herausforderungen, quasi ihre Eintrittskarten in das Karussell der Ambivalenzen, sind. Auch das wird Ihnen helfen, klarer, abgegrenzter und hilfreicher gegenüber der Klientel zu sein.
Kursleiter*in:
Dr. Sylvia Siegel, Dr. phil., Diplom Psychologin, Gestalttherapeutin, Supervisorin
Krisen erscheinen fast schon alltäglich – und stellen doch eine Herausforderung dar, wenn unsere Klient:innen im psychosozialen Bereich urplötzlich oder schleichend „abstürzen“ und ihr ganzes Leben in Frage stellen – und uns Helfende gleich mit dazu! Nicht selten spitzen sich ihre Krisen derart zu, dass Suizidgedanken auftauchen oder sogar drängend werden – und versetzen das Hilfesystem in Alarmbereitschaft.
An zwei Tagen erwerben die Teilnehmer:innen praxisbezogenes Wissen, das in Kleingruppen und Rollenspielen vertieft wird. Sie erhalten ein Handwerkszeug für konkrete Interventionen, die auf die individuellen Arbeitsfelder übertragen werden können. Eigene Fälle sind willkommen!
Sie lernen in diesen Bereichen:
Wissensvermittlung
Entwicklungs- , Lebens- und traumatische Krisen zu unterscheiden
Wissen über Erscheinungsformen der Suizidalität kennen Ein Verständnis des Präsuizidalen Syndroms zu entwickeln
Die Suizidgefährdung einzuschätzen
Mit „manipulativer“ Suizidalität umzugehen und
Rechtliche Grundlagen aus PsychKG und BGB kennen
Maßnahmen der Klinikeinweisung und Unterbringung einzuleite
Schulung
Krisenanzeichen zu erkennen und einzuordnen
Die Vulnerabilität und Ressourcen ihrer Klient:innen einzuschätzen
Ein Modell der Krisenintervention in sechs Schritten anzuwenden
Risikogruppen und -merkmale zu identifizieren
Konkrete Vorgehensweisen bei akuter Suizidalität anzuwenden
„Weiterlebensverträge“ sinnvoll in der Praxis einzusetzen
die eigene emotionale Reaktion (Gegenübertragung) konstruktiv zu nutzen
Selbsterfahrung
Krisenhafte Erfahrungen aus der eigenen Biographie zu reflektieren, um sie zu nutzen
Im Sinn der Psychohygiene für sich zu sorgen und eigene Grenzen zu respektieren.
Haltungenentwickeln
Ein Krisenverständnis zwischen Gefahr und Chance zu entwickeln
Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen tiefgreifend beeinflusst. Sie ist durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet, die sich in Form von Halluzinationen, Wahnvorstellungen, desorganisiertem Denken und Verhaltensweisen sowie negativen Symptomen wie sozialem Rückzug und emotionaler Abflachung äußern können. Schizophrenie tritt typischerweise im späten Jugend- oder frühen Erwachsenenalter auf und kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Die genauen Ursachen der Schizophrenie sind noch nicht vollständig verstanden, jedoch wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt. Störungen in der Gehirnstruktur und -funktion sowie Ungleichgewichte in Neurotransmittersystemen, insbesondere Dopamin und Glutamat, sind häufig mit der Erkrankung verbunden. Auch psychosoziale Faktoren, wie belastende Lebensereignisse, können das Risiko einer Schizophrenie erhöhen.
In diesem Seminar möchten wir ein umfassendes Bild der Schizophrenie zeichnen und die Herausforderungen bei der Diagnose dieser komplexen Erkrankung diskutieren. Wir werden verschiedene Therapieansätze vorstellen, die von antipsychotischen Medikamenten über psychotherapeutische Maßnahmen bis hin zu sozialer Unterstützung und Rehabilitation reichen. Zudem wird ein Fokus auf die Bedeutung der Frühintervention gelegt, um die Prognose und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Kursleiter*in:
Dr. rer.nat. Yehonala Gudlowski, Diplompsychologin, Psychotherapeutin
Wir erleben in den Einrichtungen immer wieder, dass sich sehr schwierige Situationen mit einzelnen Jugendlichen oder der Gruppe entwickeln, die die Mitarbeiter*innen an den Rand ihrer Möglichkeiten bringen.
An Beispielen aus der konkreten pädagogischen Arbeit wird diskutiert und verstehbar gemacht, welche Bedeutung der haltgebende Rahmen und die Haltung der Mitarbeiter*innen/des Teams für die Bewältigung schwieriger Situationen in der Betreuung der Jugendlichen haben und wie man die pädagogisch-therapeutische Praxis konstruktiv weiterentwickeln kann.
Es werden Fragen bearbeitet wie:
Was ist das therapeutische Milieu und was bewirkt es? Welche Bedeutung haben Übertragungen in der pädagogischen Arbeit? Wie kann ich besser verstehen, was in den Köpfen der Jugendlichen vorgeht? Was kann man durch Zusammenarbeit im Team erreichen? Wie kann die Dynamik in der Jugendlichen-Gruppe beeinflusst werden?
Die Angst gehört zu unseren Grundemotionen und hat sich in der menschlichen Evolution als sinnvoll und hilfreich erwiesen. Doch bei einigen von uns verlässt die Angst den hilfreichen Bereich und entwickelt sich zu einer chronischen und lebenseinschränkenden Belastung. Neben Depressionen gehören Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen (Jacobi et al., 2016), wobei sie viele verschiedene Gesichter annehmen und in jeder Altersphase auftreten können.
Diese Fortbildung soll einen Überblick über die verschiedenen Arten von Angststörungen geben sowie anhand von Diagnosekriterien und Praxisbeispielen helfen, diese bei Betroffenen zu erkennen und sie in der Bewältigung zu unterstützen. Dabei soll auch auf Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen eingegangen werden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fälle aus der eigenen Arbeit einzubringen und diese in der Gruppe zu diskutieren sowie Lösungsideen zu sammeln.
Folgende Störungsbilder werden thematisiert:
Spezifische Phobie
Soziale Phobie
Agoraphobie
Panikstörung
Generalisierte Angststörung
Selektiver Mutismus
Trennungsangst
Nach dem Workshop weiß ich…
welche Formen von Angststörungen es gibt, woran ich sie erkenne und wie ich sie auseinanderhalte
wie Angststörungen entstehen und aufrechterhalten werden
welche Besonderheiten im Kindes-und Erwachsenenalter existieren
wie ich mit Betroffenen und Bezugspersonen darüber sprechen kann (u.a. Einblick in die Gesprächsführung)
welche Schutzfaktoren, Behandlungsmethoden und Hilfestellen es gibt
wie ich Betroffene in meiner Arbeit unterstütze
Kursleiter*in:
Lisa Reinshagen, M.Sc. Psychologin, approbierte Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin
Durch traumatische Einzelereignisse oder durch langfristig schädigende Bindungserfahrungen können regressive Schemata und Subjekt-Objekt-Konstellationen entstehen, die in Belastungssituationen der Gegenwart aktualisiert werden und den Gegenwartsbezug überlagern, verfälschen oder gar aufheben. Dies bedarf spezifischer Behandlungsmethoden, die regressiven States entgegensteuern. Vermittelt wird die „Arbeit mit dem Inneren Kind“ als ein klinisch bewährtes Vorgehen.
Kursleiter*in:
Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Universität Kassel, Autor diverser Sachbücher
In dem Seminar wird grundsätzliches Wissen zu Krisen und möglicherweise auftretender Suizidalität im späten Kindes- und Jugendalter vermittelt. Die Anzeichen einer Krise zu erkennen und der Umgang mit Suizidgedanken und –äußerungen werden erarbeitet. Dabei ist es Ziel, die eigene professionelle Handlungsfähigkeit zu erhalten und passende Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.
Kursleiter*in:
Sibylle Löschber, Diplom Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Beratungsstelle neuhland
Immer wieder gehen unsere Klient*innen durch mehr oder weniger schwere Krisen. Manchmal sind diese auch begleitet von Gefühlen der Verzweiflung und des „Nicht-Mehr-Weiter-Wissens.“ Zur Begleitung der Klient*innen ist es erforderlich, Inhalte und Methoden der Krisenintervention zur Verfügung zu haben. Auch die Einschätzung darüber, wie akut die Krisen sind und der sichere Umgang damit gehören zum notwendigen Handwerkszeug der Mitarbeitenden. In dieser Fortbildung sollen Kenntnisse vertieft und über Handlungsstrategien gearbeitet werden. Ein weiteres wichtiges Thema sind die Androhung und mögliche Ausübung von Gewalt. Hier liegt der Fokus in der vorausschauenden Vermeidung von Eskalationen durch Deeskalationsstrategien. Welche Grundhaltungen sind hilfreich und was muss ich tun, um deeskalierend zu wirken und zu handeln? Welche Warnhinweise gibt es für Eskalationen? Wie kann ich rechtzeitig eingreifen? Diese und weitere Fragen begleiten uns an diesem Tag.
Kursleiter*in:
Helmut Elle, Diplom Sozialpädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Zielgruppe:
Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
Grundhaltungen in Krisen
Einschätzung von Krisen und Intervention in Krisen
Krisen haben viele Gesichter und insbesondere bei jungen Menschen oft eine hohe Dynamik. Manchmal spitzen sie sich bis zur Suizidalität hin zu. In dieser Fortbildung wird vermittelt, wie sich Krisen möglichst frühzeitig erkennen lassen und wie ein zielführender Umgang damit gelingen kann. Schwerpunkte liegen dabei auf der Einschätzung von Suizidalität sowie der Kontaktgestaltung mit suizidgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es wird Raum zur Reflexion eigener Reaktionen und Handlungsimpulse gegeben sowie Anregungen zur selbstfürsorglichen Gestaltung der Arbeit mit den Betroffenen.
Längst ist inzwischen klar, dass Selbstverletzendes Verhalten für die meisten Patient*innen eine Form der Selbstfürsorge, der Stress-Regulation ist. Darüber hinaus zeigen aber sehr viele Menschen mit erheblichen Problemen eine ausgeprägte Tendenz, sich selbst zu schädigen, sich das Leben unverständlich schwer zu machen und eine therapeutische Arbeit zur Förderung der Selbstfürsorge geradezu als Bedrohung zu erleben und zu bekämpfen. Im Seminar wird dieses Verhalten versucht zu verstehen, und es werden verschiedene Behandlungsansätze vermittelt. Themen sind: Selbstverletzendes Verhalten, Selbst-Feindlichkeit, Täterintrojekte bei komplexen Trauma-Folgestörungen, Arbeit mit Täter-Introjekten: Imaginatives Vorgehen, sokratisches Fragen, systemisches Verständnis.
Kursleiter*in:
Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Universität Kassel, Autor diverser Sachbücher
Essen oder Nicht-Essen…Psychogene Essstörungen als Bewältigungsstrategie. Ein frühzeitiges Erkennen einer Essstörung erhöht die Chance auf Heilung, vorausgesetzt, dass eine Behandlung von Betroffenen angenommen wird. Ein sensibler aber auch konfrontativer Umgang mit Betroffenen ist unumgänglich. Die Fortbildung gibt u.a. Einblicke in Denk- und Reaktionsmuster von Betroffenen und zeigt Fallen und Chancen im Umgang mit ihnen auf.
Schwerpunkte sind: -Basisinformationen über Ursachen, Entstehungsverläufe, d.h. Früherkennung, Symptomatik, Folgen und Behandlung von Psychogenen Essstörungen -Umgang mit Betroffenen und Angehörigen -Chancen und Fallen in Gesprächssituationen unter Einbezug von Fallbeispielen
Kursleiter*in:
Sylvia Baeck, Mitbegründerin von Dick und Dünn, Buchautorin
Zielgruppe:
Psychosoziale Fachkräfte, Psychotherapeut*innen
Schwerpunkt:
Hintergründe, verschiedene Phasen, Erkennungsmerkmale und Behandlung von psychogenen Essstörungen. Umgang mit Betroffenen und Angehörigen.
1.Tag Basisinformationen über Ursachen, Entstehungsverläufe, d.h. Früherkennung, Symptomatik, Folgen und Behandlung von Psychogenen Essstörungen
2.Tag: Umgang mit Betroffenen und Angehörigen. Chancen und Fallen in Gesprächssituationen unter Einbezug von Fallbeispielen
Eltern mit Schwierigkeiten ihre Impulse und Gefühle zu regulieren, bringen sich und andere leicht an Grenzen. Oft ist es ein Balanceakt zu entscheiden, ob Kind und Mutter/Vater zusammen leben können, oder das Kind in seiner Entwicklung zu viel Schaden nehmen könnte. Wir wollen Ihnen in dieser Fortbildung Wissen über die Erkrankung und praxiserprobte Umgangsweisen vorstellen. Diese Methoden können dabei helfen Ihre vielleicht bestehenden Unsicherheiten in schwierigen Situationen abzubauen und einen „inneren roten Faden“ zu verfolgen. Wir beziehen uns u.a. auf die Dialektisch Behaviorale Therapie nach M. Linehan, eine störungsspezifische Behandlungsmethode mit Anteilen aus der Verhaltenstherapie und aus der Achtsamkeitslehre.
Das wollen wir vermitteln:
ein besseres Verständnis für Menschen mit BPS und anderen Impulskontrollschwierigkeiten
eventuelle Auswirkungen auf das Kindeswohl
die Wahrnehmung eigener Grenzen in der Zusammenarbeit
hilfreiche Strategien und konkrete Werkzeuge für den Betreuungsalltag
erreichen einer möglichst klaren Haltung im professionellen Kontext
Reflexion der Teamkultur
Anhand Ihrer eigenen Fallbeispiele werden Schwierigkeiten diskutiert sowie mit Übungen und Rollenspielen Lösungsansätze gesucht.
Die Zwangsstörung ist geprägt von einem Leben in Angst und unter der Kontrolle von zwanghaften Gedanken und Verhaltensweisen. Ohne Behandlung ist ihr Verlauf meist chronisch, weshalb ein frühes Eingreifen – wie bei vielen psychischen Erkrankungen – besonders wichtig ist. Die Symptomatik ist jedoch komplex, sodass Betroffene fast immer auf die Hilfe von außen angewiesen sind. Dieser Workshop vermittelt fundiertes Wissen über die Entstehung, Symptome und unterschiedlichen Ausprägungen von Zwangserkrankungen. Sie erfahren, wie man zwanghaftes Denken und Verhalten erkennt und wie man im professionellen Rahmen damit umgeht. Zudem erhalten Sie praxisnahe Strategien, um betroffene Klienten gezielt zu unterstützen, die Kontrolle über ihr Leben zurück zu erlangen.
Lerninhalte: • Symptomatik und Ausprägungsformen • Besonderheiten im Kindes- und Jugendalter • Ursachen und Entstehung • Behandlungsmethoden und Interventionsmöglichkeiten • Fallarbeit
Kursleiter*in:
Lisa Reinshagen, M.Sc. Psychologin, approbierte Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin
Zielgruppe:
Psychosoziale Fachkräfte
Schwerpunkt:
Symptomatik und Ausprägungsformen
Besonderheiten im Kindes-und Jugendalter
Ursachen und Entstehung
Behandlungsmethoden und Interventionsmöglichkeiten