Krisen begegnen in Krisenzeiten - Coaching-Nachmittage zur Stärkung von Resilienz für Fachleute in psychosozialen Berufen - 6. Modul "Vertiefungen und Übungen"

Fachkräfte in psycho-sozialen-medizinischen Arbeitsfeldern sind meist gut ausgebildet und darin erfahren, ihre Klient*innen in individuellen Krisen zu begleiten.

Was aber, wenn weltweite, kollektiv wirksame Krisenphänomene hinzukommen? Phänomene, die uns alle, auch die “Profis”, individuell beschäftigen, ängstigen, beunruhigen oder sogar erschüttern und die eigene Stabilität herausfordern?

Diese Tage dienen der Förderung von Resilienz bei “Profis”.
Wenn wir davon ausgehen, dass Krisen immer auch Möglichkeiten und Chancen beinhalten, worin könnten diese für jede*n Einzelne*n von uns liegen?

Welche individuellen und kollektiven Muster, Haltungen und Glaubenssätze behindern oder fördern die eigene Entwicklung in herausfordernden Zeiten? Wie können wir selbst stabil bleiben – für uns, unser Umfeld und unsere Klient*innen?

Konkret geht es um:

- Verantwortung in Zeiten kollektiver Erschütterungen: “Darf es mir gut gehen, wenn es anderen schlecht geht?”
- Finden und Kultivieren förderlicher Gedanken
- Verankerung in der Gegenwart, weil nur da Veränderung möglich ist: Förderung von Präsenz
-  Zugang zu und Transformation von (un-)bewussten Schuldgefühlen / Ängsten, damit selbst-bewusstes Gestalten möglich wird
- individuelle Ausrichtung für sich selbst, ohne gegen andere zu sein
- den Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven, Realitäten und Polarisierungen: Entwicklung von Ambiguitätskompetenz
- Förderung von Offenheit und Neugier trotz Unsicherheiten und Angst

Im geschützten Raum der Gruppe begegnen und bewegen wir uns gemeinsam mit diesen Fragen. Die Gruppe soll gleichermaßen Freiraum wie Struktur bieten für individuelle Prozesse und Stärkung.
Kurze Inputs zu Krise, Trauma und Entwicklung haben dabei ebenso Platz wie Selbsterfahrung mittels dialogischer, mentaler, Körper- und Aufstellungsarbeit.

Der Rahmen ist als individuell begleitendes coaching in der Gruppe angelegt.

6. Modul:

In den ersten fünf Modulen wurden kleine Formate vermittelt, die einzeln oder in kleinen Gruppen auch ohne Begleitung angewandt werden können. Im sechsten Modul werden diese nach Bedarfen der Teilnehmenden wiederholt und eingeübt, so dass sie zur Selbstanwendung oder auch zur Vermittlung an andere dienen können. Ein handout zur Theorie sowie eine Literaturliste werden mitgegeben.
Für dieses abschließende Modul ist die Teilnahme an mindestens drei der vorherigen Module 1-5 sinnvoll.

 

 

Kategorien: Selbstmanagement
Veranstaltungsort: Fortbildungsakademie Neuhland
Termin:
Zeitplan: 14:30 - 18:00
Zielgruppe:

Psychosoziale Fachkräfte

Freie Plätze: Es sind noch Plätze frei.
Kursleiter:
Claudia Ehlert, Soziologin, M. A., Supervisorin (DGSv) und Fortbildnerin mit Schwerpunkt Psycho-Traumatologie/Trauma-Pädagogik  
Ansprechpartner:
Oksana Schäfer
Gesamtdauer: 3 Std. 30 Min.
Download ICS: Download

Schwerpunkte

  • Vertiefung der Übungen
  • Handout zur Theorie und Literaturliste

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Weitere Informationen

Wir gewähren 20% Ermäßigung (bitte bei Buchung auswählen) für:

  • Mitglieder im Paritätischer Wohlfahrtsverband
  • Mitarbeiter*innen des Öffentlichen Dienstes
  • Student*innen – Bitte Nachweise einreichen!

Als approbierte/r Psychotherapeut/in können Sie Punkte für die Psychotherapeutenkammer erlangen:
Die Rahmenbedingungen der Zertifizierung der Fortbildungen durch die Psychotherapeutenkammer haben sich geändert. Es können nur noch Fortbildungen zertifiziert werden, in denen überwiegend approbierte Psychotherapeuten teilnehmen, oder an denen verschiedene Berufsgruppen teilnehmen, die in enger Kooperation eine Patienten-/Klientengruppe behandeln.
Da dies von den angemeldeten Teilnehmer abhängt, können wir eine Zertifizierung der Fortbildung nicht in jedem Fall garantieren.