Unsere Geschichte

Neuhland gibt es seit 1984.

Eine Gruppe engagierter Angehöriger sozialer Berufsgruppen - Sozialarbeiter, Lehrer, Ärzte, Psychologen u.a. - schloss sich Anfang der Achtziger Jahre zusammen. Ihr Ziel war, die Lage von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen zu verbessern und schnelle und unbürokratische Hilfen bereitzustellen.

Diese Hilfen sollten bereits vor einem Selbstmordversuch erreichbar sein.

1982 gründete diese Initiative den Verein "Hilfen für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche e.V.".

Im selben Jahr erhielt der Verein von der Bundesregierung den Auftrag, eine Modelleinrichtung für selbstmordgefährdete Kinder und Jugendliche zu entwickeln. Nach intensiver Vorbereitung konnte 1984 in Berlin-Wilmersdorf die erste Beratungsstelle mit angeschlossener Krisenunterkunft eröffnet werden. Damit war neuhland das bundesweit erste suizidpräventive Projekt für Kinder und Jugendliche.

- Wie kam es eigentlich zu dem "h" im Namen neuhland? Diese erste Beratungstelle war in der Uhlandstr. in Berlin. Der Name entstand durch das Zusammengehen der "Uhlandstraße" und dem Wunsch, mit dem Konzept "neues Land" zu betreten. Neuhland eben mit H. -

Aufgrund der erfolgreichen Konzeption und des nachgewiesenen Bedarfs wurde 1992 eine zweite Beratungsstelle mit Krisenunterkunft in Berlin-Friedrichshain eröffnet. Sie stellte das Angebot auch im erst kurz vorher wiedervereinten Ostteil der Stadt zur Verfügung.

Die erfolgreiche Arbeit an der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Psychiatrie, zwischen Krisenintervention und psychotherapeutisch orientierter Betreuungsarbeit in Wohngruppen hat zu einer Weiterentwicklung der Hilfen von neuhland geführt. Dies schließt inzwischen Hilfen für alle Altersgruppen und unterschiedliche diagnostische Problemstellungen ein. Eines ist den Hilfen gemeinsam, sie bewegen sich immer im Spannungsfeld zwischen psychotherapeutischer, sozialer und psychiatrischer Hilfe und zentrieren auf Krisen.

Einer der Gründer und langjähriger Geschäftsführer von neuhland e. V., Michael Witte, ist 2015 in den Ruhestand gegangen und hat die geschäftsführende Verantwortung an das Vorstandsmitglied und den geschäftsführenden Vorstand von Prowo Berlin gGmbH, Helmut Elle, übergeben. Neue Geschäftsführerinnen seit Oktober 2023 sind Ulrike Hörrmann-Lecher und Angelika Ingendorf.

Im Jahr 2015 wurde die neuhland Hilfe in Krisen gGmbH gegründet und neuhland hat sich dem Verbund von Prowo Berlin gGmbH, Land in Sicht - PROWO gGmbH, sowie MeG betreutes Wohnen gGmbH angeschlossen.